Was ist Verantwortung?
Verantwortung ist ein großes Wort – fast so groß wie Liebe. In beidem sind wir mitunter gar zögerlich, lassen uns kaum in die Karten schauen – oder ganz und gar!
Doch wenn wir uns der Verantwortung stellen, welchen Idealen, Vorbildern, Werten gehen wir dabei nach? Definieren wir inzwischen ein ganz eigenes Verständnis von Verantwortung?
Wie sieht Verantwortung heute aus? Das wollen wir herausfinden!

Verantwortung - kann eine große Bürde sein, die einem schwer auf den Schultern lasten kann, z.B., wenn die eigenen Eltern oder Schwiegereltern ein ganz klein wenig wieder zu Kindern werden und unsere Hilfe brauchen. Verantwortung kann etwas sehr Schönes sein, z.B., wenn man sie für ein neues kleines Menschenleben oder ein Tier übernimmt, das sich auf einem verlässt. So oder so, ohne Liebe keine Verantwortung!

Selbstverantwortung des Menschen zur Natur und der Gesellschaft im Gemeinsinn der Ethik.

Dazu fällt mir dieses wundervolle Zitat von Antoine de Saint-Exupery ein; der sagte im \"Kleinen Prinz\": Du bist ein Leben lang verantwortlich für das, was du dir vertraut gemacht hast. Vertraut - das ist der Umgang mit unseren Mitmenschen, aber auch mit der Natur. Hier müssen wir achtsam sein und in unseren Anstrengungen nicht nachlassen, denn wenn es meinem Nachbarn nicht gut geht oder die Welt verkommt, kann es mir auch nicht gutgehen.

Verantwortung heißt auf Englisch: response-ability- gemeint ist also die Fähigkeit zu antworten. Wir können nicht beeinflussen, was uns während des Lebens widerfährt, aber wir können angemessen darauf antworten. Selbst- oder Eigenverantwortung heißt nichts anderes als: Für sein Verhalten und Handeln gerade zu stehen und die Verantwortung dafür zu übernehmen. Wenn uns ein Fremder eine ordentliche Schramme in unser geliebtes Auto fährt, können wir darauf antworten, indem wir dem Wüstling mit geballter Faust ins Gesicht schlagen oder indem wir uns freuen, dass unser Kotflügel, der ohnehin einen neuen Anstrich benötigt hätte, lackiert bekommen. Verantwortung wohnt aber noch eine größere Dimension inne- dann wenn wir für andere Menschen Verantwortung übernehmen: Arzte, Psychologen, Eltern, Partner etc.

Für mich bedeutet Verantwortung, wenn ich meinen Kindern auf die Frage:“Was hast Du getan?“ antworten kann, ich plane und baue seit 25 Jahren Kläranlagen und habe damit persönlich einen kleinen Beitrag zur Gewässerreinhaltung geleistet. Ich habe außerdem ein 100 Jahre altes Miethaus ohne Eigenkapital erworben und renoviert und vermiete neun Wohnungen zu einer Kaltmiete unter 7EUR/m². Wir verbrauchen nur 90kW/(m²*a). Nach meinem Verschwinden aus dieser Welt hinterlasse ich Euch eine schuldenfreie Immobilie, die Euch zu einem zusätzlichen Einkommen verhilft, unabhängig von allen Entwicklungen in diesem Land. Ich hoffe Ihr kommt Eurer Verantwortung gegenüber Euren Kindern ebenso wahrnehmt und umsetzt.

Nachhaltiges und faires Leben.

die Liebe zum alltäglichen, Dankbarkeit, Freude und andere daran teilhaben zu lassen. Den Neid nicht als bestimmendes Element im Leben und seiner eigenen Handlungen zu zulassen.

Verantwortung fängt bei einem selbst an. Sie ist das ständige Nachdenken darüber, ob (meine) geplante Entscheidung den allgemeinen Maßstäben entsprechen. Das bedeutet, die Interessen der Mitmenschen ebenso einzubeziehen wie z.B. Umweltaspekte, Vermeiden von Verschwendung, finanzielle Ressourcen und die Frage, ob die Entscheidung rückblickend auch morgen noch richtig oder wenigstens vertretbar war.

Verantwortung ist die Wahrnehmung der einem durch die von außen (Gesellschaft) und von innen (Pflichtbewußtsein) aufgegebenen Aufgaben als Mitglied einer Gemeinschaft.
Brigitte Bonifer, Leser_In