
Was macht das Leben schön?
Vom „schönen Leben“ wird oft gesprochen. Aber welcher Luxus materieller oder nicht-materieller Art ist eigentlich Grundlage für das Glücklichsein? Verändern sich diese Ansprüche im Laufe eines Lebens?

Hinter der Langeweile blüht die Muße
Heute habe ich fast alles versäumt. Von den Millionen Möglichkeiten habe ich nur eine Handvoll wahrgenommen. Mathematisch ist das nahezu null. Was würde sich allerdings ändern, wenn ich 100 oder 1.000 genutzt hätte? Rechnen Sie einmal nach! Angesichts der unendlichen Möglichkeiten versäumen wir ohnehin so gut wie alles. Immer mehr, immer schneller, immer sofort alles haben zu wollen führt dazu, dass wir den Sinn für das Schöne verlieren. Gefüllt ist nicht erfüllt – auch wenn uns die inzwischen alle Lebensbereiche durchdringende Ökonomisierung das Gegenteil verheißt. Das Schöne entfaltet sich erst in seiner Beziehung zu mir. Und Beziehungen lassen sich nun einmal nicht beschleunigen. Sie brauchen Zeit. Manchmal nur einen Augenblick, manchmal viele Jahre, bis sie ihr Geheimnis lüften. Mein Leben ist immer dann schön, wenn mich etwas berührt und in Schwingung versetzt. Das kann die Beziehung zu einem anderen Menschen sein, zu mir selbst, zur Natur, zu Dingen, zu Ideen, zu einem Bild, einer Melodie oder einer Tasse Kaffee. Damit es aber nicht nur an meiner Oberfläche rührt, sondern mich wirklich ergreift, muss ich mich darauf einlassen. Wenn ich verlerne, nirgends mehr lange zu verweilen, nehme ich mir die wunderbare Erfahrung dessen, was hinter der Langeweile verschwenderisch blüht: der Muße. Ihr Luxus ist nicht käuflich. Was für ein Glück.

Ode an das Leben
Es geht nicht darum, alles im Leben mit einem Smiley zu überkleben. Die kleinen Dinge des Alltags machen das Leben lebenswert. You only live once! Koste jeden Moment aus, denn einzigartige Augenblicke spiegeln die Schönheit und Ästhetik unseres Seins wider. Der Geruch von Leder, die Haptik hochwertiger Seide, die Farbkomposition der kommenden Saison – all die großartigen Kleinigkeiten machen meine Arbeit als Designer einzigartig schön. Um Inspiration zu sammeln, gehe ich mit offenen Augen durch die Welt: Eine Reflektion an der Fensterscheibe, das neue Graffiti an der Hauswand gegenüber, der Sonnenaufgang nach einer durchtanzten Nacht, die klirrend-klare Kälte im Winter oder das Leuchten des Sommers – Schönheit liegt immer im Auge des Betrachters. Und ich bin ein großer Fan von Individualität. Ein bunter Stilmix oder unkonventionell gestylte Looks begeistern mich genauso wie beeindruckende Architektur oder außergewöhnliche Malerei. Aus all den Eindrücken erschaffe ich neues Design, mit dem ich mich gerne umgebe. Das macht für mich das Leben schön. Dennoch liebe ich es auch, mich mit einem guten Buch auf meinem Sofa zu entspannen. In meinem Job ist Abschalten eine kostbare Ausnahme. Im Leben geht es nicht um Geld und Luxus, es geht vielmehr darum, dass man die wichtigsten Dinge zum Leben um sich hat: Geborgenheit, Familie, Gesundheit und Liebe. Meine Wohlfühlformel? Sorge dich nicht! Lebe!

Freiheit und Familie
Das Leben mit der Familie macht das Leben schön. Das Leben in einer freien Welt, in einem freien Staat mit Grundrechten und in einer geordneten Gesellschaftsstruktur ist Grundvoraussetzung für persönliches Glück. Das Leben wird aber erst wirklich schön, wenn man es teilen und weitergeben kann. Mein Sohn gibt mir jeden Tag ein schönes Leben. Frohe Weihnachten an alle, die das lesen.

Better together
In der Weihnachtzeit suchen Menschen vermehrt nach Sinn, Zufriedenheit und Glück. Die demoskopische Frage „Braucht man eine Familie zum Glück?“ wird in Deutschland, in West und Ost, ausgesprochen positiv beantwortet. Auch familienpsychologische Forschungen zeigen, dass trotz aller Pluralisierung von Lebensformen der Familie eine zentrale Rolle für das persönliche Glück zugeschrieben wird. Paarbeziehungen repräsentieren die Basis des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Ehepartner und Eltern sind, Großeltern waren und Kinder werden die Architekten von Familiensystemen sein. Solidarität zwischen den Generationen, eine Balance von Geben und Nehmen, ist ein Grundbaustein gelingender Familienentwicklung. Eine glückliche Paarbeziehung ist ein bedeutsamer protektiver Katalysator für die Gesundheit der Partner, ihrer Kinder und deren zukünftigen Nachfahren. Wechselseitige persönliche Akzeptanz und soziale Unterstützung der Partner stärken deren psychische Gesundheit und Wohlbefinden. Geteilte positive Ereignisse führen zu vermehrtem Erleben positiver Emotionen und einer erhöhten Lebenszufriedenheit. Was Männer und Frauen in einer Beziehung betrifft, ist es offenbar nicht schwer, Männer in einer Ehe glücklich zu machen. Für eine glückliche Partnerschaft scheint die Zufriedenheit der Frau wichtiger als die des Mannes. Für eine Frau spielte nicht die Zufriedenheit des Mannes die größte Rolle, sondern seine Gesundheit.

What we have is now!
Ist doch klar, dachte ich. Ich weiß doch, was ich für ein schönes Leben brauche: Freunde, Familie, Reisen, Gesundheit, einen Beruf, der mir Freude bereitet und der neue Sessel von Fritz Hansen. Gleichzeitig spürte ich diese leichte Beklemmung in der Magengegend. Ist ja eigentlich doch recht viel. Und wenn ich das alles nicht bekommen kann? Wenn ich es nicht halten kann? Wenn alles plötzlich weg ist? Ist das Leben dann noch schön? Es ist vielleicht dieses Streben, dieses Hetzen nach mehr – mehr Stimulation, mehr Konsum, mehr Haben wollen – was mir diesen Druck verleiht. Herr Fromm, was mach ich nochmal, wenn alles, was ich endlich habe, nicht mehr ausreicht? Bin ich wirklich, was ich habe und was ich konsumiere? Mein Leben kann doch bestimmt auch schön sein, ohne dass ich es mir schön machen muss? Aber wie lautet bitte die magische Formel dafür? Mir kam etwas in den Sinn, was ich in einem Buch über Camus gelesen hatte: Im Zusammenhang mit mediterranen Boule-Spielern ging es da um die „Eroberung des täglichen Glücks“, um eine Art von Bescheidenheit, „Achtung der inneren und äußeren Natur“, um eine Art friedlicher Koexistenz. Also doch die Beschränkung auf das Elementare? Liegt das Glück in der Kunst der Beschränkung? Keine großen Erwartungen zu haben. Keinen Vergleich. Keine Gier. Sagte doch schon Kierkegaard, dass der Vergleich das Ende des Glücks und der Beginn der Unzufriedenheit sei. Wenn ich es also schaffe, so bescheiden den Augenblick des Lebens auszukosten, dann geht das doch auch prima in dem neuen Sessel der Fritz Hansen Kollektion, oder?

Kleine und große Freuden
Die Momente, die ich mit meinen Freunden erlebe und dann unvergesslich werden! Egal ob es sich um Kleinigkeiten oder den gemeinsamen Urlaub handelt! Und lächelnde Menschen: Da geht mir immer ein wenig das Herz bei auf, wenn mir andere zulächeln, egal ob bekannte oder fremde Menschen! Die meiste Freude aber macht mir das Tanzen, da kann man die Welt bei vergessen und sich auf die Frau in den Armen konzentrieren und mit ihr reden! Für einen Moment gehört die Welt nur uns Zweien.

Hochleistung als Kick
Die sportliche Aktivität auf höchstem Niveau an sich ist für die meisten Hochleistungssportler hochgradig attraktiv und mit einem sehr starken Glücksgefühl verbunden. An einer Tätigkeit Freude zu haben, kann auch beinhalten, mit ansteigendem Training zu erfahren, dass man diese Tätigkeit besser kann, oder sogar im Vergleich mit anderen zu erfahren, dass man diese Tätigkeit nahezu perfekt und am besten kann. Die Beobachtung, dass den Athleten ihr Sport prinzipiell viel Freude bereitet, gilt im Spitzensport durchgängig. Auf höchstem Niveau Sport zu treiben, ist für die Sportler hochgradig attraktiv. Sie machen es nicht mit Blick auf eine mögliche Belohnung von außen, sondern weil die Tätigkeit selbst für sie so reizvoll ist. Auch bei scheinbar sehr anstrengenden und mühsamen Tätigkeiten wie einem Marathonlauf berichten Läufer im Anschluss mit leuchtenden Augen vom Runner’s High, einem euphorischen Glücksgefühl während des Laufs. Und wenn Sportler solch ein Highlight erlebt haben, zum Beispiel den perfekten Abschlag im Golf, die perfekte Wende beim Surfen, den perfekten Freistoß in den Winkel geschafft haben, beschreiben sie sich oft als „süchtig“ danach, dieses Gefühl, diesen Zustand wieder und wieder zu erleben. Tätigkeitsorientierte Anreize findet man allerdings nicht nur bei Spitzenleistungen. So wurden bei verschiedenen Sportarten auf unterschiedlichem Niveau verschiedene Tätigkeitsanreize festgestellt, wie beispielsweise Bewegungsgeschmeidigkeit, Präzisionsgenuss, Krafterlebnisse oder auch Angstprickeln.

Die Perspektive zählt
Fragt man einen Workaholic „Was macht das Leben schön?“, wird er antworten: meine Arbeit. Fragt man dieselbe Frage einen Alkoholiker, wird er sagen: das Bier am Morgen. Die Antwort eines Bodybuilders ist wahrscheinlich: Sport. Die Dinge, die einem das Leben versüßen, sind einem ständigen Wandel der Zeit unterworfen. Sicherlich eine Zeit, in der Schokolade und der abendliche Sandmann schon völlig zum perfekten Glück genügten, später jedoch schon das erste Beziehungsaus die Welt zum einstürzten brachte. Heute kann ich mit Gewissheit sagen, dass nichts das Leben schöner machen kann als das eigene Kind, das einen – als eigentlicher Morgenmuffel! – morgens anblickt und sagt: „AUFSTEHEN! Liebe dich!“ und einem eine Kusshand zuwirft. Da fühlt man sich sogar nach vier Stunden Schlaf, als sei man Superwoman und könnte Berge versetzen.

Eingießen und genießen
Zu den essentiellsten und schönsten Seiten des Lebens gehört für mich das Schmecken! Es stimuliert mehrere Sinne zugleich und schult bei bewusstem Genuss die Wahrnehmung von uns selbst und unserer Außenwelt. Der gustatorische Geschmackssinn, der olfaktorische Geruchssinn und der taktile Tastund Temperatursinn des Mundraumes ergeben zusammen eine unendliche Anzahl an möglichen Geschmackserlebnissen. Acht Geschmacksrichtungen kennen wir, sechs davon sind wissenschaftlich bewiesen. Bitter, salzig, süß und sauer sind seit Langem bekannt. In den 1990er Jahren kam umami dazu, was für das Fleischige und Herzhafte steht und im asiatischen Raum als „Wohlgeschmack“ beschrieben wird. Zudem wurden vor wenigen Jahren auch Rezeptoren für Fett nachgewiesen. In meinem Berufskreis werden zusätzlich „Wasser“ und „Metall“ als Geschmacksrichtung behandelt, sie sind jedoch nicht bewiesen. Alle Geschmacksrichtungen werden von den Geschmackspapillen im Mundund Rachenraum wahrgenommen. Entgegen der landläufigen Meinung sind die Geschmacksbereiche nicht klar voneinander abgegrenzt, sondern gehen ineinander über. Genauso wichtig für das perfekte Genusserlebnis sind die Duftstoffe. Sie werden von einer briefmarkengroßen Rezeptorfläche in der Nasenhöhle wahrgenommen und direkt an das Gehirn gesendet. Dieses setzt dann die Empfindungen des Geschmacks und des Geruchs zum Aroma zusammen. Diesen Vorgang immer wieder bewusst zu erleben und zu fühlen, das macht mein Leben schön.

Feuerwerke auf dem Gaumen
Gemeinsam einkaufen, gemeinsam kochen, gemeinsam genießen. Ich liebe es, Menschen mit meinem Essen eine Freude zu bereiten. Darüber hinaus gibt es für mich nichts Schöneres, als andere mit meiner Leidenschaft anzustecken und sie von der Wertigkeit von guten, selbstgekochten Lebensmitteln zu überzeugen. Für mich ist Essen und Kochen viel mehr als nur eine Überlebensstrategie. Das wunderbare Gefühl eines cremigen Schokoladenkuchens auf der Zunge, der Duft von knusprigen Bratkartoffeln in der Küche, die Erleichterung, wenn man die Kellnerin mit dem bestellten Essen zum Tisch kommen sieht. Wohlschmeckendes Essen richtet sich sofort an das Belohnungssystem des Gehirns und schüttet positive Hormone aus. Wenn ich koche, versuche ich deshalb stets, so viele Geschmäcker und Konsistenzen wie möglich in einem Gericht zu vereinen. Wenn die Kombination stimmt, ist es wie ein Feuerwerk auf der Zunge und das stimuliert das Gehirn auf eine sehr angenehme Art. So findet sich auf meinem Teller immer etwas Süßes, ein wenig Schärfe, eine gewisse Säure, eine leichte Salzigkeit sowie eine knusprige und eine cremige Komponente. Ich liebe es, mutig zu sein, mit meinen Gerichten Grenzen zu überschreiten und Abgefahrenes auszuprobieren, ohne dabei die geschmackliche Balance aus den Augen zu verlieren. Die drei wichtigsten Prinzipien in meiner Küche jedoch sind immer der Spaß, der Genuss und das Beisammensein.

Freude ist zum Teilen da
Für mich sind es besondere Momente im Leben, die ich mit den Menschen, die ich liebe, teilen kann. Sind wir doch einmal ehrlich zu uns selbst. Natürlich jammern wir gerne lauthals los bei dem Gedanken, das Weihnachtsfest mit der stressigen Großfamilie zu feiern, den Kindergeburtstag noch vorzubereiten oder den Achtzigsten von Opa dieses Jahr in Eigenregie ausrichten zu müssen. Aber wenn dann der Zeitpunkt gekommen ist, alle beisammen sitzen, lachen, trinken, Witze erzählen und man im Chaos sein eigenes Wort nicht mehr versteht, dann ist man besonders glücklich. Denn solche Momente werden erst zu etwas Unvergesslichem, wenn man sie mit lieben Menschen teilt. Ich versuche dann immer, etwas von diesem wohligen Gefühl in mir zu speichern, für die Zukunft. Denn der nächste Zeitpunkt, an dem man sich seines eigentlichen Glückes nicht mehr bewusst ist und wieder zu meckern anfängt, kommt bestimmt.

Mehr oder besser?
Eines unserer zentralen Motivsysteme ist auf das Erlangen lustvoller Erlebnisse ausgerichtet. Das hedonistische Potenzial des Menschen ist allerdings nicht unbegrenzt. So erhöht sowohl eine Steigerung der Erlebnisdichte als auch eine Intensivierung positiver Sinneserfahrungen das subjektive Wohlbefinden. Beide Strategien können jedoch weder grenzenlos noch beliebig parallel angewendet werden, weil der Mensch auch Erholungsphasen von positiven Sinneserfahrungen benötigt. Die modernen Konsumgesellschaften verfolgen ganz eindeutig die Strategie einer Maximierung der Quantität und Vielfalt von positiven Sinneserfahrungen. Allerdings gelingt es durch den hierbei verursachten Informations- und Entscheidungsstress mittlerweile immer weniger Menschen, ihr optimales Maß zu finden. In der Überfülle wird die zweite Strategie der Intensivierung von Sinnerfahrungen relevant. Praktisch lässt sich die Genussfähigkeit über das Anwenden von Genussegeln im Alltag erhöhen, wodurch Genuss gelernt und die hierfür notwendigen Rahmenbedingungen geschaffen werden. Über eine Steigerung von erlebten Genussintensitäten wird wenigstens teilweise die Häufigkeit von Genusserfahrungen kompensiert, ohne dabei gleichzeitig die hedonistische Erlebnisqualität zu verringern. Dies würde dem Nachhaltigkeitsziel entsprechen, weniger materielle Güter zu konsumieren und stattdessen mehr subjektives Wohlbefinden aus der sinnlichen und sensorischen Qualität von Gütern und Dienstleistungen zu ziehen.

Unbezahlbare Momente
Ich denke, es ist eine Frage der Einstellung. Zum einen gehört die Sicherheit durch einen bestenfalls erfüllenden Job zum schönen Leben. Zum anderen wissen wir, dass das Wichtigste im Leben doch die Gesundheit ist. Beides zusammen ist also eine gute Basis, um über die wirklich schönen Dinge des Lebens nachdenken zu können. Etwas aufzubauen und eine kleine Spur auf der Erde zu hinterlassen, die gemeinsame Zeit mit Freunden oder der Familie bei einem guten Glas Wein – das ist erstrebenswert und unbezahlbar.

Ying und Yang
Das Leben ist schön, wenn Freude und Leid, Entspannung und Stress, Optimismus und Pessimismus, Sicherheit und Risiken ein Gleichgewicht bilden. Nur so sind die Herausforderungen des Lebens zu meistern.

aufwachen,_ gucken was kommt. liegen bleiben sich selbst spüren, die launen des geistes frei entfalten sowie befolgen zu dürfen. die launen als positive zulassen zu können. keine zeit beschrenkungen zulassen, bzw weitestgehend diese selbstbestimmt und bewusst zu wählen. unabghängig von äusseren umständen, keinerlei glück an materie messen, sein. insich ist alles was es brauch immerwährend präsent. nichts erwartend und allem zu bereit. zufrieden, lässig, unerwartete umstände besonnen und suverän angehen.wettkampf ist illusion,gar unnötige hetzte. werten nur zur orientierung nutzen, denn ohne angelernte vorurteile und immer im \"jetzt\" lebt es sich erfüllter. desweiteren werden allerlei eindrücke prächtiger eingenommen. selbstbewusst über den dingen schweben, sie beobachten. abstand und nähe im interwall. bei bedarf reagieren. haupsächlich alle handlungen aus freude und wohlwollen gestalten, ohne sich in jedwehigster weise bedrückender beklemmungen und hemmungen aller art im keim hinzugeben denn schon durch das zulassen oder beschäftigen von und mit negativen memen, verunreinigt das helle gemüt. eigentlich kein problem wenn man weis. wenn allerdings nicht besteht die gefahr von angenehm unbefangenem zu unsicherheit und der gleichen abzurutschen. einfache progressive ideen welche keinerlei niedertracht unenterworfen sind oder unterwerfen. schöheit ist immer angenehm, wie wohltuend.\"immer versucht. immer gescheitert. einerlei. wieder versuchen. wieder scheitern. besser scheitern.\"(samuel beckett)

Zeit mitv der Familien und guten Freunden verbringen und dabei immer gesund bleiben.

Ich!

Schöne Momente im Leben machen unser Glück aus. Doch was genau sind denn eigentlich „schöne Momente“? Ganz besondere, einzigartige Momente, wie live dabei zu sein, wenn das Heimatland Fußball-Weltmeister wird? Oder einfach ein einzigartiges Konzert mitzuerleben? Solche Erinnerungen sind garantiert einzigartig, aber repräsentieren sie auch die Momente, die das Glück ausmachen? Können nicht auch scheinbar winzig kleine Dinge das Glück eines Menschen ausmachen? Natürlich offenbart sich dies als ganz individuelle Entscheidung, aber ich denke, wenn man sich darauf einlässt, werden nachfolgend erzählte Momente garantiert für jeden ein kleiner Moment des Glücks. Ich sitze im Zug. Der Weg zur Uni dauert lang und ich habe noch viel zu tun. Fast schon genervt von der Lautstärke und dem anscheinend nicht enden wollenden Text, den ich noch schnell vorbereiten muss, sitze ich da. Eine Mutter mit ihrer kleinen Tochter steigt zu und sie setzen sich in den Vierer vor mir. Und genau dann passiert das, was wohl jeden lächeln lässt. Das kleine Mädchen steckt ihren Kopf zwischen den Kopfstützen hindurch und lacht mich an. Kann sich irgendjemand dagegen wehren zurück zu lächeln? Also, ich konnte es nicht. Unwillkürlich, hatte mir das kleine Mädchen ein Lächeln auf die Lippen gezaubert. Danke. Alle Momente, die Jemanden aus dem Alltag reißen, seien es große Geschehnisse oder ganz kleine, scheinbar unbedeutende Momente, es sind diese welche das Glück zusammenbasteln. Egal, in welchem Alter! Es mag immer materielle Ansprüche geben, dich sich auch im Laufe des Lebens verändern. Und natürlich gibt es Menschen, die ihre Zufriedenheit aus Materiellem ziehen, aber bedeutet Zufriedenheit wirklich Glück? Ich sage nein. Aber immaterielle Dinge, die das Leben ausmachen und das Glück erschaffen, mögen mehr oder weniger Gewicht über das Leben hinweg zugerechnet bekommen, aber es zählt: sie werden bleiben und wohl niemals vergehen. Und jeder wird genau das erkennen, wenn nur der Anspruch nicht auf der Luxusvilla und dem millionenschweren Konto oder einfach der Erfüllung all der immateriellen Träume liegt, sondern das Herz sich an den kleinen Dingen erfreuen kann. Wenn ich ein „Guten Morgen“ von meinem Nachbarn früh morgens um kurz nach 5 Uhr bekomme und mich darüber freue und mein Lächeln wiederrum ansteckend wirkt auf den nächsten Menschen, dem ich daraufhin begegne, genau dann bin ich glücklich für einen kurzen Moment. Es mag viel Unheil geben auf dieser Welt, aber ist die Welt nicht einfach schön, wenn wir in das Gesicht eines offen lächelnden Menschen sehen?
Martin Liebmann, Obmann des Vereins zur Verzögerung der Zeit