
Welcher Sport ist der richtige?
Ein Sommer mit Fußball-EM und Olympia stachelt auch unsere Fitnessfantasien an. Doch was passt zu meiner Leidenschaft und meiner Leistungsfähigkeit? Motivieren Sie uns für Ihre Disziplin.

Ich liebe es
Der richtige Sport ist es, wenn man sich diese Frage erst gar nicht stellen muss. Man spürt es einfach. Bei mir war die Leidenschaft für den Motorsport sofort da. Nach meinem ersten Kartrennen in Spanien wollte ich sofort wieder Rennen fahren. Es wäre schwierig gewesen, mich in diesem Moment für eine andere Sportart zu begeistern. Ich glaube, nur durch diese Leidenschaft ist man fähig, sich jahrelange in Disziplin zu üben, Rückschläge einzustecken und sich nach Verletzungen wieder zurück zu kämpfen. Die Liebe eines Sportlers zu seiner Sportart erkennt man vor allem dann, wenn es mal nicht so gut läuft. Dass ich mich im Motorsport frech in eine Männerdomäne getraut habe, hat mich selbst wahrscheinlich am wenigsten interessiert. Ich habe es dadurch zwar nicht immer leicht gehabt, wurde aber vor allem auch von Männern unterstützt. Wenn ich als Frau an die Rennstrecke kam, habe ich schon wahrgenommen, dass die Leute geschaut haben. Oft standen dann welche mit der Stoppuhr an der Rennstrecke und wollten wissen, was ich kann. Respekt habe ich mir aber vor allem auf der Rennstrecke in harten Zweikämpfen erarbeitet. Natürlich ist auch wichtig, ob die eigene Physis zu einer Sportart passt. Ein Zwei-Meter-Mann wird es im Motorsport schwer haben und schnell an seine Grenzen stoßen. Genauso schwierig ist es, wenn man die finanziellen Mittel nicht hat, um weiterzukommen. Somit entscheiden verschiedene Parameter, ob eine Sportart die richtige für mich ist.

Mentale Regeneration
Die Frage finde ich persönlich sehr spannend. Aus meiner beruflichen Erfahrung als Verkehrsrechtsanwalt sitze ich fast jeden Tag am Schreibtisch. Zusätzlich bringt mein Beruf viele Herausforderungen und Stress mit sich. Umso wichtiger ist es für mich, einen Ausgleich hierzu zu haben. Auf diese Frage gibt es nur eine klare Antwort: Tennis! Ich tausche meinen Anzug, binde mir die Schuhe. Dann gibt es nur noch mich, den Schläger und den Ball und ich kann mich voll auf das Spiel konzentrieren. Das Zusammenspiel von hohem Energieverbrauch und totalem Fokus auf das Match baut den Stress optimal ab. Es gibt nichts Schöneres für mich, als nach zwei Stunden körperlicher Anstrengung unter Wettkampfbedingungen den Gegner zum Freund auf der Terrasse bei einem Kaltgetränk werden zu lassen. Am nächsten Tag kann ich so mit klarem Kopf den Herausforderungen meines Berufes entgegentreten.

Schule für’s Leben
Rugby! Kein anderer Sport verkörpert alle wichtigen Eigenschaften im Leben wie Zusammenhalt, Durchsetzungsfähigkeit, Disziplin, Respekt, Kampfgeist, Fairness und Dynamik besser. Wie im Leben gibt es für jeden Körpertyp, egal ob groß, klein, breit oder dünn, und jeden Charakter die richtige Position.

Regelmäßig aktiv
In der DDR wurden sowohl der Schul- und Breitensport, als auch der Spitzensport intensiv gefördert. Es gab ein gut ausgebautes Sichtungssystem, um für alle die passende Sportart zu finden. In unserer heutigen Gesellschaft treibt nur noch jeder zweite Deutsche regelmäßig Sport. Aus ärztlicher Sicht gehört regelmäßiges Sporttreiben jedoch zu einem gesunden Lebensstil unbedingt dazu. Idealerweise sollte man drei- bis viermal pro Woche mindestens 30 Minuten lang trainieren. Dadurch werden unter anderem das Immunsystem, das Herz-Kreislauf-System und die Muskulatur gestärkt. Vielen Krankheiten kann vorgebeugt werden. Wer erst im Erwachsenenalter mit dem Sport beginnt, sollte sich zunächst ärztlich untersuchen lassen. Je nach Gesundheitszustand muss auf die eine oder andere Sportart verzichtet werden aufgrund eines erhöhten Verletzungsrisikos oder der Gefahr einer Überlastung. Idealerweise sollte die Sportausübung vielfältig sein, um Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit und Koordination gleichermaßen zu trainieren. Dazu muss man in aller Regel verschiedene Sportarten kombinieren. Laufen, Bergwandern, Radfahren oder Schwimmen als Ausdauertraining. Ballspiele, Gymnastik oder Yoga als Koordinations- und Beweglichkeitstraining. Training zur Kräftigung der Muskulatur mit Gewichten, Geräten oder Elastikbändern etwa in einem Fitnessstudio. Wer regelmäßig Sport treibt, lebt nicht nur gesünder, sondern fühlt sich besser und schaut auch besser aus!

Hoch zu Ross
Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde! Ich bin zwar kein Pferdenarr und alleine die Kosten für den Reitunterricht waren in meiner Kindheit unerschwinglich. Aber in manchen Gegenden ist es keine Reichensportart und so habe ich doch ab und zu auf Pferden gesessen. Und ich habe eine Idee davon bekommen, warum Reiter so fasziniert von diesem Sport sind. Es ist nämlich wirklich anstrengend und aufregend und man fühlt sich einfach erhaben auf diesen wunderschönen Tieren.

Schwimmen.

Probier‘s aus
Was der richtige Sport für das eigene Kind ist, kann durch die unterschiedlichsten Faktoren geprägt werden. Hat es nur Spaß, wenn es zu den Besseren in der Gruppe zählt? Geht der beste Freund auch hin oder hört er nach fünf Wochen auf? Ist der Trainer nett? Sieht man in den Sportsachen auch cool aus? Wenn man nicht sein ganzes Vermögen in die wechselnden Hobbys des Kindes stecken will, empfehle ich Sportvereine, die Ausrüstung verleihen, man aus den Verträgen schnell wieder herauskommt und die mindestens dreimal Probetraining beinhalten. Dann kann das Kind sich erst einmal ohne eine Erwartungshaltung der Eltern ausprobieren.

Innere Stärke
Sport ist abgesehen von der persönlichen Bereicherung auch für die Gesellschaft ein immens wertvoller Pfeiler. Unterschiedlichste Menschen finden zusammen und verbinden sich über alle Grenzen hinweg. Somit ist die Integrations- und Inklusionskraft einzigartig. Für mich bedeutet Sport auch das Ausleben meines Leitsatzes „Ich lasse mich nicht behindern“! Als ich mit 14 Jahren durch einen Wakeboardunfall meinen rechten Unterschenkel verlor, gab der Sport mir meine Kraft und meinen Lebensmut zurück. Ich weiß, wie wichtig Zugehörigkeit und Zusammenhalt ist. Aufgrund meiner Position als Leistungssportler ist es mir möglich, mich aufmerksamkeitsstark – unter anderem als Inklusionspate der Bundesliga-Stiftung – für Inklusion einzusetzen. Damit möchte ich gerade jungen Menschen mit einem Handicap Mut machen, ihr eigenes Ding auszuprobieren, neugierig zu bleiben und sich besonders über empfundene Grenzen hinwegzusetzen. Denn diese Grenzen setzt man selbst! Sehr vieles ist möglich, sofern man fest an das Ziel und an sich selbst glaubt. Gleichzeitig zeigt sich aber auch über die Debatte, die gerade um mein Startrecht mit nicht-gehandicapten Athleten im Gange ist, dass für gelebte Inklusion nicht nur das persönliche Verhalten, sondern auch bestehende Barrieren überdacht werden müssen. Hier ist im Sport wie auch in der Gesellschaft ein offener Umgang miteinander, neue Wege und viel Durchhaltevermögen gefragt. Jeder Einzelne ist dabei gefordert!

Das nächste große Ding
E-Sport ist zum Massenphänomen und Trendsport geworden. Das haben auch die klassischen Fußballvereine erkannt und fördern aktiv den E-Sport. Es geht dabei um die Leistungen junger Gamer im Wettbewerb, die faszinierenden Spiele sowie Preisgelder in nicht unerheblicher Höhe. Für mich ist E-Sport die eleganteste Art, um Zeit an der Konsole oder dem PC mit Spielen zu verbringen. Die Spieler mögen kein „gedankenloses Zocken“, sondern schulen Teamplay, Taktikverständnis, Ausdauer und Geduld, Geschwindigkeit und Strategien im Denken, eine gute Hand-Augen-Koordination, Konzentrationsfähigkeit und bekommen die tolle Möglichkeit, die Welt in bereits jungen Jahren zu bereisen und dabei einzigartige Erfahrungen zu sammeln. Es ist kein Geheimnis mehr, dass man aus Computerspielen eine Menge lernen kann. Im E-Sport jedoch geht es um bewusstes, wettbewerbsorientiertes Spielen als Sport- und Kunstform. So lernen bereits junge Spieler, dass der größte Gegner im Training immer das eigene Ich ist. Die meisten erfolgreichen E-Sportler, zu denen ich Kontakt pflege, verfügen über eine enorme Selbstdisziplin und haben gelernt, für den Erfolg in ihrer Sparte andere Dinge zu opfern. Über die einzigartigen Events und gemeinsamen Aufgaben haben sich für mich tolle Netzwerke entwickelt, von denen ich heute immer noch profitiere. Somit hat der E-Sport meine Entwicklung gefördert und einen einzigartigen Stellenwert in meinem Leben eingenommen.

Affenartiges Faszientraining
Was haben im Zoo lebende Schimpansen und menschliche Stubenhocker gemeinsam? Sie entwickeln dieselben Gelenkerkrankungen. Gibt man Affen jedoch die Möglichkeit zum Hangeln und Herumtollen, bleiben sie davon verschont. Ein Großteil unserer Abnutzungserscheinungen ist also auf eine nicht artgerechte Bewegungsbelastung zurückzuführen. „Use it or loose it“, oder aus Sicht des Bindegewebes: „Wer sich nicht bewegt, verklebt.“ Doch was sind artgerechte Bewegungsbelastungen beim Homo sapiens? Das ständige Sitzen ist es nicht. Auch wer Tausende von identischen Bewegungen auf einem Laufband abspult, hält ein Verfilzen und Verkümmern nicht genutzter Gelenkwinkel nur bedingt auf. Wundert es da noch, dass die meisten Hüftarthrosen in ungenutzten Gelenkbereichen starten? Unsere Hüftgelenke, Wirbelsäule und Schultern benötigen mehr Affengymnastik. Wir sollten wieder hangeln, klettern, Purzelbäume schlagen und kopfüber die Welt belachen. Und wir sollten mindestens einmal die Woche wieder das pflegen, womit sich unser muskuläres Bindegewebe, die Faszien, von anderen Menschenaffen unterscheidet: die elastische Federkapazität, wie beim Hüpfen, Werfen oder Tanzen. Wer sich bereits mit Yoga zum Affen macht, ist glücklich dran. Noch besser: ein angeleitetes Faszientraining, damit Sie es am Anfang nicht übertreiben. Wer öffentliche Spielplätze nur den Kindern überlässt und gelangweilt daran vorbei joggt, ist selber schuld.

Fit in allen Lebensphasen
Die Königsdisziplin ist und bleibt das Muskeltraining. Neueste Erkenntnisse belegen, dass Muskeltraining die Trainingsform erster Klasse und optionslos ist, wenn der dynamischste Gesundheitsmotor des Menschen, die Muskulatur rund um die Uhr wirksam funktionieren soll. Muskeln zu trainieren wirkt nachweislich unmittelbar auf die Gesundheit und hilft, Krankheiten zurückzudrängen. Muskeltraining ist auch mehr als reine Bewegung. Wer sich nur bewegt, bewegt noch nichts. Es ist uns wichtig, dass die gesundheitsförderliche Aufklärung nicht den Fehler macht, eine Bewegung wie etwa das Spazierengehen in ihrer Wirkung mit einer Bewegung wie dem Muskeltraining gleichzusetzen. Muskeln benötigen überschwellige Reize. Nur ein geplantes und sauber ausgeführtes Muskeltraining hilft wirklich. Muskeln sind Wunderwerke der Natur. Kein Medikament hat eine solch breite Wirkung wie das Muskeltraining. Der Merksatz lautet: Ohne Nachfrage kein Angebot beziehungsweise noch schlimmer: Abbau! Deswegen: Trainier sie oder verlier sie! Dabei hat Muskeltraining eine mannigfaltige Wirkung. So macht es im Alter fit und wirkt dem natürlichen Muskelabbau entgegen. Es dient aber auch als Schlankmacher, denn mehr Muskelmasse braucht mehr Energie. Wirbelsäule und Bandscheiben werden durch einen starken Rücken entlastet, das Herz profitiert durch Kardiotraining und in Kombination mit Krafttraining stärkt es das Herz-Kreislauf-System. Körperliche Aktivität wirkt sich positiv auf den Zuckerhaushalt aus und damit Diabetes entgegen. Es sorgt für starke Knochen, denn aktive Muskeln „ziehen“ stärker an den Knochen. Die Knochen reagieren auf die erhöhte Druck- und Zugkraft positiv, sie werden stabiler, indem sich die Knochendichte natürlich erhöht und für Belastungen gewappnet ist. Und schlussendlich wird durch ein intensives und gezieltes Training Fett abgebaut. Unsere Körper werden attraktiver. Auf was kommt es denn heute an? Zum einen auf Leistungsfähigkeit für die, die im Job stehen. Zum anderen auf Vitalität, Wohlbefinden und Mobilität für die, die älter werden, aber nicht alt sein wollen. Das Renteneintrittsalter steigt, steht aber im Widerspruch zu den immer früher einsetzenden Volks- bzw. sogenannten Bewegungsmangel-Erkrankungen. Ich bin selber 60 Jahre und möchte noch lange arbeiten und gleichzeitig das Leben genießen. Das ist nicht selbstverständlich. Die ganze Wahrheit lautet: Man muss sich zweimal in der Woche (durch Muskeltraining) anstrengen, damit es einem in der Folge sieben Tage in der Woche gut geht. Ein Leben lang. rechts QR-Code für Film: QR Code: https://www.youtube.com/watch?v=EcCPvso8tyU

Jogging.

Gemeinsam draußen
Der, der Spaß macht und gesund hält! Sport ist wichtig, sogar sehr wichtig, damit wir beweglich bleiben, nicht nur körperlich, sondern auch geistig. Mein Ding ist zum Beispiel das Laufen – Walken. Man benötigt nur ein paar gute Schuhe, bequeme und passende Kleidung, und dann kann sogar das Wetter ausgeblendet werden. Los geht es am liebsten im Team. Bei uns ist es der Sonntag, eigentlich ein Tag zum Ausruhen. Die Entscheidung, ob man mitläuft, fällt dann jeder für sich. Ohne Zwang – man geht einfach mit, wenn man Lust auf Bewegung hat. So trifft man sich mit Freunden, immer am gleichen Ort und zum gleichen Zeitpunkt. Unsere Gruppe: eher homogen das Alter und Geschlecht betreffend. Frauen, die sich sehr gern an der frischen Luft bewegen, viel lachen und noch mehr zu erzählen haben. Das ist möglich, weil man sich beim Walken gut unterhalten kann und der schöne Nebeneffekt, eine gleichmäßige Atmung, gewährleistet ist. Außerdem merkt man gar nicht, wie die Zeit vergeht, beschäftigt sich mit interessanten Themen und pflegt so noch soziale Kontakte. Mein Fazit: Walken verbindet, hält fit, beweglich und gesund, fördert soziale Kontakte, macht den Kopf frei und bringt ganz viel Spaß.

Sport meets Management
Management-Aufgaben im professionellen Sport erfordern besondere Fähigkeiten. Die European Sportsmanagement Academy, kurz ESM-Academy, hilft Ihnen schnell und zielgerichtet, das dafür notwendige Fachwissen zu erwerben. Unser Zertifikat im Sportmanagement bereitet die Studierenden auf eine Führungsposition im professionellen Sport vor. Ob Sie vom Profi- oder Leistungssport kommen oder Ihr Herz für den Sport schlägt und Sie hier beruflich Fuß fassen wollen, weitreichende Fachkenntnisse sind heute unerlässlich. Aus diesen Gründen hat die ESM-Academy ein individuell zugeschnittenes Online-Studienprogramm geschaffen. Vermittelt werden Lerninhalten aus den Bereichen Management, Marketing, Kommunikation, Recht und Sportpsychologie. Neben studienbegleitenden hochwertigen Skripten gibt es die Möglichkeit, Vorlesungen zeitgemäß und flexibel online zu verfolgen – und zwar dann, wenn es Ihre Zeit zulässt. Das „Salz in der Suppe“ sind die zusätzlichen Präsenztermine mit Top-Referenten aus Sport und Wirtschaft, gekrönt von einem Mentoring-Programm. Über diese Workshops wird die Brücke zwischen Theorie und Praxis geschlagen und erste wertvolle Netzwerke geknüpft. Unser Studienprogramm Sportmanagement erstreckt sich über zwölf Monate. Mit dem Abschluss zum Zertifizierten Sportmanager können die ausgewiesenen 33 ECTS-Punkte auch für ein weiterführendes Studium angerechnet werden oder Sie machen den Bachelor, Master und MBA direkt bei uns!

Das kann jeder
Ich finde es immer toll, wenn man auch als Erwachsene Sportarten wieder ausprobiert, zu denen man lange keinen Zugang mehr hatte oder noch nie betrieben hat. Zum Beispiel wenn man plötzlich gefragt wird, ob man Beachvolleyball oder Badminton mitspielt, vielleicht auch einen Tag mit Freunden Kanu fahren geht. Es sind diese Sportarten, bei denen man auch ohne Jahre im Verein einfach mitmachen kann, die so viel Spaß manchen.

In Gemeinschaft
Während Fitnessstudios den Körper mit gezieltem Muskeltraining immer weiter zu optimieren versuchen, halte ich andere Aspekte des Sports für wesentlich wichtiger: Ich will beim Sport in der Gemeinschaft etwas dazulernen, Spaß haben und gar nicht merken, dass mein Körper sich dabei auch anstrengt. Wenn ich mit Freunden Badminton spielen gehe oder wir uns mit unserer Brennballgruppe einen hitzigen Wettstreit liefern, dann erleben wir etwas zusammen, bringen uns gegenseitig etwas bei und halten gleichzeitig dabei unseren Körper fit. Diese Art der Bewegung ist für mich ein richtiger Sport.

Die Macht des Konsumenten
Über das faire Handeln zu sprechen ist das eine. Das andere ist es, Faires auch zu tun. Wir alle meckern über die schlechten Arbeits- und Lebensbedingungen in Entwicklungs- und Schwellenländern. Doch wir tun nichts dagegen, weil damit Einbußen bei unserem eigenen, sehr hohen Lebensstandard verbunden sind. Jede Verbesserung der Arbeitsverhältnisse nutzt zudem nichts, wenn Nachhaltigkeit nicht bedacht und die Weiterführung des bisherigen Denkens die Welt zerstört. Daher gilt es, nicht zu meckern, sondern etwas zu tun. Der erste Schritt ist, sich über die Produktionsketten und die Herkunft von Produkten klar zu werden. Daraufhin sollte das bisherige Konsumverhalten überdacht werden. Vielleicht sollte ein Produkt aus der Region stammen. Muss es jeden Tag das „geliebte“ Stück Fleisch auf dem Teller sein? Die Viehwirtschaft hat einen großen Anteil am Klimawandel. Es muss auch nicht jedes Jahr ein neues Mobiltelefon sein. Bei dem Fairphone, das ich mir vor 1,5 Jahren gekauft habe, wird transparent dargestellt, woher die Rohstoffe kommen, unter welchen Bedingungen sie verarbeitet werden und wie sich der, wenn auch höhere, Preis zusammensetzt. Bei allen Produkten oder Dienstleistungen haben wir es durch unser Kaufverhalten in der Hand, es besser zu machen. Auch kleine Schritte helfen, jeder davon ist einer in die richtige Richtung.

Auf zum Sportmediziner
Erst Fußball-EM, jetzt Olympia – viele denken nun darüber nach, nicht mehr nur vor dem Bildschirm zu sitzen, sondern selbst aktiv zu werden. Wenn Sie aber seit langer Zeit keinen Sport getrieben oder sogar bestimmte Vorerkrankungen haben, sollten Sie sehr behutsam mit der körperlichen Aktivität einsteigen und im Vorfeld einen sogenannten Sportler-Check-up durchführen. So gehen Sie sicher, dass der Körper die sportliche Belastung auch tatsächlich aushält. Ein Basis-Check-up beinhaltet eine Erhebung der Krankengeschichte, aber auch eine orthopädische Untersuchung, ein Ruhe-EKG sowie konkrete Empfehlungen zu sportlichen Aktivitäten und Training. Für besonders leistungsorientierte Sportler oder Personen mit Vorerkrankungen – wie Bluthochdruck oder orthopädischen Erkrankungen – empfiehlt sich der erweiterte Sportler-Check-up. Zu diesem zählen zusätzlich ein Belastungs-EKG, eine Lungenfunktionsprüfung und eine Laktat-Diagnostik. Bisher beteiligen sich nur wenige gesetzliche Krankenkassen an den Kosten dieser Zusatzleistung. Klären Sie also die Kostenübernahme vorab und achten Sie darauf, die Untersuchung von einem Mediziner mit der Zusatzqualifikation „Sportmedizin“ durchführen zu lassen. Denn nur dann erhalten Sie gegebenenfalls bei Ihrer gesetzlichen Krankenversicherung einen Zuschuss. Wir als BKK Mobil Oil beteiligen uns sowohl an den Kosten für den Basis-Check-up als auch an den Kosten für den erweiterten Check-up.

Gesellschaftlicher Mehrwert
Was ist der richtige Sport? Diese Frage provoziert Gegenfragen oder führt je nach Zielgruppe zu vielen unterschiedlichen Antworten. Für diejenigen, für die die Leistung im Vordergrund steht, wird der Leistungssport auch in der Praxis Antrieb und Erfüllung sein. Viele Kranke, Verletzte oder Menschen mit Handicap sehen den Sport vor allem als kurative Maßnahme. Für Kinder und Jugendliche ist das Sporttreiben eine wichtige Funktion zur körperlichen, geistigen und sozialen Entwicklung. Für Gesundheitsbewusste wird das Sporttreiben als eine Möglichkeit gesehen, die Gesundheit zu verbessern beziehungsweise zu bewahren. Sie sehen im Breiten- und Freizeitsport den richtigen Sport in all seiner Varianz, individuell betrieben oder im Verein, wo dann die Geselligkeit eine weitere Motivation liefert. Dass diese Form des Sporttreibens bei richtiger Anwendung gesundheitsfördernd ist, ist vielfältig wissenschaftlich bewiesen. Er erhält die Leistungsfähigkeit, verzögert Alterungsprozesse und schafft Lebensqualität. Der richtige Sport bis ins hohe Alter betrieben ist in unserer bewegungsarmen Gesellschaft ein äußerst wichtiger Faktor. Hierzu gibt es in unserer Sportvereinslandschaft genügend und immer differenziertere Angebote unter fachlicher Führung, sowohl im Sommer als auch im Winter. Dieser Beitrag der Sportorganisation für unsere Gesellschaft kann nicht hoch genug eingeschätzt und sollte deshalb auch politisch entsprechend gefördert werden.

In den Kontakt
Mit zwei großen Brüdern, mit denen ich mich jeden Nachmittag prügeln musste, lag es nahe, mich für den Kampfsport zu entscheiden. Aber es gehört mehr dazu als Nehmerqualitäten, wenn die Sportart Spaß machen soll oder man Erfolge feiern will. Insbesondere Taekwondo und Leichtkontakt-Kickboxen setzen eine überdurchschnittliche Gelenkigkeit voraus und es ist von Vorteil, eher ein großer und drahtiger Typ zu sein. Wenn man sich für einen Kampfsport entscheidet, sollte man sich aber auch der körperlichen Risiken bewusst sein. Taekwondo ist eine Vollkontaktsportart: Nicht nur zum Körper, auch zum Kopf wird voll zugetreten, wenn auch das Schlagen zum Kopf verboten ist. Karate ist von unterschiedlichen Schulen geprägt, für die ein jeweils anderes Regelwerk gilt und viele Vereine gehen nicht auf Turniere, sondern arbeiten verstärkt am Formenlauf, den Katas, ohne sich mit anderen zu vergleichen. Kung-Fu ist mehr als Kampfkunst denn als Kampfsport zu verstehen. Im Formenlauf sind die Bewegungen fließender, die Stellungen tiefer, Stöcke und Schwerter werden genutzt. In jeder dieser drei Sportarten wird die Tradition der jeweiligen Ursprungsländer Korea, Japan und China wie deren Philosophie gelehrt. Kickboxen wurde gegründet, um diese Sportarten im Wettkampf miteinander zu vergleichen. So gerne ich alle meine Vereine mochte, die schönste Sportart wird für mich immer Kickboxen mit Semikontakt, heute Point-Fighting genannt, bleiben.

Laufen verbindet
Sport zu treiben, in jeglicher Art, ist etwas sehr Positives. Körperliche und mentale Gesundheit, gerade in unserer heutigen Zeit mit überwiegend sitzenden Tätigkeiten, ist das ultimative Gut, das es zu erreichen und beschützen gilt. Das Schöne am Laufen: Man zieht seine Sportkleidung und Laufschuhe an und schon kann es loslegen, und das direkt vor der Haustür. Diese einfache Zugänglichkeit ist etwas Besonderes. Wir bei Brooks setzen auf Technologie, Komfort und Style und produzieren dabei innovative Laufschuhe, die sich dem individuellen Stil des Läufers anpassen – und nicht umgekehrt. Ob gemütlich oder schnell, allein oder in einer Gruppe – Laufen hält fit und fördert die Gesundheit, sorgt dafür, dass man Stress abbaut und den Kopf frei bekommt, Freunde findet oder Beziehungen stärkt. Laufen ist ein sehr sozialer Sport und kann auf allen Performance-Leveln ausgeübt werden – vom Anfänger bis zum Topathleten. Die große Anzahl an Laufevents zeigt, dass Gewinnen und persönliche Bestzeiten mehr und mehr in den Hintergrund treten. Fun Runs und soziale Happenings sind so beliebt wie nie zuvor und stehen für die unglaublich verbindende Kraft des Laufsports. Daher veranstalten wir von Brooks ab dem 22. August bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr die „Run Happy Tour“. Für uns ist Laufen nicht nur Sport, es ist ein Lebensgefühl, das glücklich macht. „Run Happy“ – zwei Worte, eine Philosophie.

Der richtige Sport ist es, wenn man sich diese Frage erst gar nicht stellen muss. Man spürt es einfach. Bei mir war die Leidenschaft für den Motorsport sofort da. Nach meinem ersten Kartrennen in Spanien wollte ich sofort wieder Rennen fahren. Es wäre schwierig gewesen, mich in diesem Moment für eine andere Sportart zu begeistern. Ich glaube, nur durch diese Leidenschaft ist man fähig, sich jahrelange in Disziplin zu üben, Rückschläge einzustecken und sich nach Verletzungen wieder zurück zu kämpfen. Die Liebe eines Sportlers zu seiner Sportart erkennt man vor allem dann, wenn es mal nicht so gut läuft. Dass ich mich im Motorsport frech in eine Männerdomäne getraut habe, hat mich selbst wahrscheinlich am wenigsten interessiert. Ich habe es dadurch zwar nicht immer leicht gehabt, wurde aber vor allem auch von Männern unterstützt. Wenn ich als Frau an die Rennstrecke kam, habe ich schon wahrgenommen, dass die Leute geschaut haben. Oft standen dann welche mit der Stoppuhr an der Rennstrecke und wollten wissen, was ich kann. Respekt habe ich mir aber vor allem auf der Rennstrecke in harten Zweikämpfen erarbeitet. Natürlich ist auch wichtig, ob die eigene Physis zu einer Sportart passt. Ein Zwei-Meter-Mann wird es im Motorsport schwer haben und schnell an seine Grenzen stoßen. Genauso schwierig ist es, wenn man die finanziellen Mittel nicht hat, um weiterzukommen. Somit entscheiden verschiedene Parameter, ob eine Sportart die richtige für mich ist.

In der DDR wurden sowohl der Schul- und Breitensport, als auch der Spitzensport intensiv gefördert. Es gab ein gut ausgebautes Sichtungssystem, um für alle die passende Sportart zu finden. In unserer heutigen Gesellschaft treibt nur noch jeder zweite Deutsche regelmäßig Sport. Aus ärztlicher Sicht gehört regelmäßiges Sporttreiben jedoch zu einem gesunden Lebensstil unbedingt dazu. Idealerweise sollte man drei- bis viermal pro Woche mindestens 30 Minuten lang trainieren. Dadurch werden unter anderem das Immunsystem, das Herz-Kreislauf-System und die Muskulatur gestärkt. Vielen Krankheiten kann vorgebeugt werden. Wer erst im Erwachsenenalter mit dem Sport beginnt, sollte sich zunächst ärztlich untersuchen lassen. Je nach Gesundheitszustand muss auf die eine oder andere Sportart verzichtet werden aufgrund eines erhöhten Verletzungsrisikos oder der Gefahr einer Überlastung. Idealerweise sollte die Sportausübung vielfältig sein, um Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit und Koordination gleichermaßen zu trainieren. Dazu muss man in aller Regel verschiedene Sportarten kombinieren. Laufen, Bergwandern, Radfahren oder Schwimmen als Ausdauertraining. Ballspiele, Gymnastik oder Yoga als Koordinations- und Beweglichkeitstraining. Training zur Kräftigung der Muskulatur mit Gewichten, Geräten oder Elastikbändern etwa in einem Fitnessstudio. Wer regelmäßig Sport treibt, lebt nicht nur gesünder, sondern fühlt sich besser und schaut auch besser aus!

immens wertvoller Pfeiler. Unterschiedlichste Menschen finden zusammen und verbinden sich über alle Grenzen hinweg. Somit ist die Integrations- und Inklusionskraft einzigartig. Für mich bedeutet Sport auch das Ausleben meines Leitsatzes „Ich lasse mich nicht behindern“! Als ich mit 14 Jahren durch einen Wakeboardunfall meinen rechten Unterschenkel verlor, gab der Sport mir meine Kraft und meinen Lebensmut zurück. Ich weiß, wie wichtig Zugehörigkeit und Zusammenhalt ist. Aufgrund meiner Position als Leistungssportler ist es mir möglich, mich aufmerksamkeitsstark – unter anderem als Inklusionspate der Bundesliga-Stiftung – für Inklusion einzusetzen. Damit möchte ich gerade jungen Menschen mit einem Handicap Mut machen, ihr eigenes Ding auszuprobieren, neugierig zu bleiben und sich besonders über empfundene Grenzen hinwegzusetzen. Denn diese Grenzen setzt man selbst! Sehr vieles ist möglich, sofern man fest an das Ziel und an sich selbst glaubt. Gleichzeitig zeigt sich aber auch über die Debatte, die gerade um mein Startrecht mit nicht-gehandicapten Athleten im Gange ist, dass für gelebte Inklusion nicht nur das persönliche Verhalten, sondern auch bestehende Barrieren überdacht werden müssen. Hier ist im Sport wie auch in der Gesellschaft ein offener Umgang miteinander, neue Wege und viel Durchhaltevermögen gefragt. Jeder Einzelne ist dabei gefordert!

E-Sport ist zum Massenphänomen und Trendsport geworden. Das haben auch die klassischen Fußballvereine erkannt und fördern aktiv den E-Sport. Es geht dabei um die Leistungen junger Gamer im Wettbewerb, die faszinierenden Spiele sowie Preisgelder in nicht unerheblicher Höhe. Für mich ist E-Sport die eleganteste Art, um Zeit an der Konsole oder dem PC mit Spielen zu verbringen. Die Spieler mögen kein „gedankenloses Zocken“, sondern schulen Teamplay, Taktikverständnis, Ausdauer und Geduld, Geschwindigkeit und Strategien im Denken, eine gute Hand-Augen-Koordination, Konzentrationsfähigkeit und bekommen die tolle Möglichkeit, die Welt in bereits jungen Jahren zu bereisen und dabei einzigartige Erfahrungen zu sammeln. Es ist kein Geheimnis mehr, dass man aus Computerspielen eine Menge lernen kann. Im E-Sport jedoch geht es um bewusstes, wettbewerbsorientiertes Spielen als Sport- und Kunstform. So lernen bereits junge Spieler, dass der größte Gegner im Training immer das eigene Ich ist. Die meisten erfolgreichen E-Sportler, zu denen ich Kontakt pflege, verfügen über eine enorme Selbstdisziplin und haben gelernt, für den Erfolg in ihrer Sparte andere Dinge zu opfern. Über die einzigartigen Events und gemeinsamen Aufgaben haben sich für mich tolle Netzwerke entwickelt, von denen ich heute immer noch profitiere. Somit hat der E-Sport meine Entwicklung gefördert und einen einzigartigen Stellenwert in meinem Leben eingenommen.

Was haben im Zoo lebende Schimpansen und menschliche Stubenhocker gemeinsam? Sie entwickeln dieselben Gelenkerkrankungen. Gibt man Affen jedoch die Möglichkeit zum Hangeln und Herumtollen, bleiben sie davon verschont. Ein Großteil unserer Abnutzungserscheinungen ist also auf eine nicht artgerechte Bewegungsbelastung zurückzuführen. „Use it or loose it“, oder aus Sicht des Bindegewebes: „Wer sich nicht bewegt, verklebt.“ Doch was sind artgerechte Bewegungsbelastungen beim Homo sapiens? Das ständige Sitzen ist es nicht. Auch wer Tausende von identischen Bewegungen auf einem Laufband abspult, hält ein Verfilzen und Verkümmern nicht genutzter Gelenkwinkel nur bedingt auf. Wundert es da noch, dass die meisten Hüftarthrosen in ungenutzten Gelenkbereichen starten? Unsere Hüftgelenke, Wirbelsäule und Schultern benötigen mehr Affengymnastik. Wir sollten wieder hangeln, klettern, Purzelbäume schlagen und kopfüber die Welt belachen. Und wir sollten mindestens einmal die Woche wieder das pflegen, womit sich unser muskuläres Bindegewebe, die Faszien, von anderen Menschenaffen unterscheidet: die elastische Federkapazität, wie beim Hüpfen, Werfen oder Tanzen. Wer sich bereits mit Yoga zum Affen macht, ist glücklich dran. Noch besser: ein angeleitetes Faszientraining, damit Sie es am Anfang nicht übertreiben. Wer öffentliche Spielplätze nur den Kindern überlässt und gelangweilt daran vorbei joggt, ist selber schuld.

Bevor Kinder eine Sportart erlernen können, müssen sie eine Reihe von Bewegungserfahrungen machen. Das fängt im Kleinkindalter etwa mit Balancieren oder Schaukeln an, bei dem die vestibuläre Wahrnehmung, also der Gleichgewichtssinn, geschult wird. Als Vorstufe zum Erlernen von Sportarten gilt auch, das Selbstvertrauen der Kinder zu stärken. Auf dem Spielplatz lernen sie, aus welcher Höhe sie herunterspringen können, ohne sich zu verletzen, und welchen Herausforderungen sie gewachsen sind. Im Grundschalter kann man die Kinder bereits zu kleinen Spielen heranleiten, bei denen sie sich an Regeln gewöhnen. Auch die kinästhetische Differenzierungsfähigkeit gilt es zu entwickeln. Das bedeutet, dass ein Kind beispielsweise lernt, bei welcher Ballart es welche Kraft benötigt, um ein Ziel zu erreichen wie beispielsweise einen Kegel umzuwerfen. Generell sollen in der Grundschule „Fähigkeiten“ erworben werden, wie etwa die Koordinationsfähigkeit. Aber auch erste Sportarten wie Fußball oder Tanzen gehören zum Rahmenlehrplan. Die Schule ist für den Breitensport zuständig, die Spezialisierung übernehmen die Sportvereine. Doch trotz Noten sollte eines im Mittelpunkt stehen: dass Kinder Spaß daran haben, ihren Körper auszuprobieren und durch die Bewegung eine Freude zu entwickeln, die sich in allen Lebensbereichen widerspiegelt.

Was ist der richtige Sport? Diese Frage provoziert Gegenfragen oder führt je nach Zielgruppe zu vielen unterschiedlichen Antworten. Für diejenigen, für die die Leistung im Vordergrund steht, wird der Leistungssport auch in der Praxis Antrieb und Erfüllung sein. Viele Kranke, Verletzte oder Menschen mit Handicap sehen den Sport vor allem als kurative Maßnahme. Für Kinder und Jugendliche ist das Sporttreiben eine wichtige Funktion zur körperlichen, geistigen und sozialen Entwicklung. Für Gesundheitsbewusste wird das Sporttreiben als eine Möglichkeit gesehen, die Gesundheit zu verbessern beziehungsweise zu bewahren. Sie sehen im Breiten- und Freizeitsport den richtigen Sport in all seiner Varianz, individuell betrieben oder im Verein, wo dann die Geselligkeit eine weitere Motivation liefert. Dass diese Form des Sporttreibens bei richtiger Anwendung gesundheitsfördernd ist, ist vielfältig wissenschaftlich bewiesen. Er erhält die Leistungsfähigkeit, verzögert Alterungsprozesse und schafft Lebensqualität. Der richtige Sport bis ins hohe Alter betrieben ist in unserer bewegungsarmen Gesellschaft ein äußerst wichtiger Faktor. Hierzu gibt es in unserer Sportvereinslandschaft genügend und immer differenziertere Angebote unter fachlicher Führung, sowohl im Sommer als auch im Winter. Dieser Beitrag der Sportorganisation für unsere Gesellschaft kann nicht hoch genug eingeschätzt und sollte deshalb auch politisch entsprechend gefördert werden.

Ich finde es immer toll, wenn man auch als Erwachsene Sportarten wieder ausprobiert, zu denen man lange keinen Zugang mehr hatte oder noch nie betrieben hat. Zum Beispiel wenn man plötzlich gefragt wird, ob man Beachvolleyball oder Badminton mitspielt, vielleicht auch einen Tag mit Freunden Kanu fahren geht. Es sind diese Sportarten, bei denen man auch ohne Jahre im Verein einfach mitmachen kann, die so viel Spaß manchen.

Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde! Ich bin zwar kein Pferdenarr und alleine die Kosten für den Reitunterricht waren in meiner Kindheit unerschwinglich. Aber in manchen Gegenden ist es keine Reichensportart und so habe ich doch ab und zu auf Pferden gesessen. Und ich habe eine Idee davon bekommen, warum Reiter so fasziniert von diesem Sport sind. Es ist nämlich wirklich anstrengend und aufregend und man fühlt sich einfach erhaben auf diesen wunderschönen Tieren.

Die Frage finde ich persönlich sehr spannend. Aus meiner beruflichen Erfahrung als Verkehrsrechtsanwalt sitze ich fast jeden Tag am Schreibtisch. Zusätzlich bringt mein Beruf viele Herausforderungen und Stress mit sich. Umso wichtiger ist es für mich, einen Ausgleich hierzu zu haben. Auf diese Frage gibt es nur eine klare Antwort: Tennis! Ich tausche meinen Anzug, binde mir die Schuhe. Dann gibt es nur noch mich, den Schläger und den Ball und ich kann mich voll auf das Spiel konzentrieren. Das Zusammenspiel von hohem Energieverbrauch und totalem Fokus auf das Match baut den Stress optimal ab. Es gibt nichts Schöneres für mich, als nach zwei Stunden körperlicher Anstrengung unter Wettkampfbedingungen den Gegner zum Freund auf der Terrasse bei einem Kaltgetränk werden zu lassen. Am nächsten Tag kann ich so mit klarem Kopf den Herausforderungen meines Berufes entgegentreten.

Für mich ist Handball der richtige Sport. Ich denke auch, dass jeder zumindest einmal Handball gespielt haben muss. Koordination von Hand und Fuß sind zwingend notwendig, was die kognitiven Fähigkeiten steigert und in vielen anderen Bereichen angewendet werden kann. Außerdem wird, da es ein Mannschaftssport ist, Teamfähigkeit und das Zusammenspiel mit anderen gefördert. Doch das wichtigste ist, was bei anderen Sportarten z.B. Fußball nicht wirklich gelehrt wird, sofort wieder aufzustehen, auch wenn der Schiedsrichter mal ein Foul übersieht um rechtzeitig in der Verteidigung zu stehen, um seine Sportkamaraden dabei zu unterstützen, den darauf folgenden Angriff zu unterbinnden. Diskussionen mit dem Schiedsrichter sind die ausnahme. Manchmal muss man einfach akzeptieren, dass jemand anderer Meinung ist, was auch viel mit Respekt zu tun hat, der heute vielen fehlt.

Für mich ist Schwimmen der beste Sport, denn ich werde nicht nur fit, sondern es schont auch gleichzeitig meine Gelenke. Es gibt kaum eine Sportart, bei der so viele Muskelgruppen beansprucht werden und die Folge ist, dass das Schwimmen meinen Körper kräftigt und mich stark für den Tag macht. Durch die Bewegungen meiner Arme werden darüber hinaus besonders meine Verspannungen im Nacken gut gelöst. Da ich einen anstrengenden Bürojob habe, ist das der ideale Ausgleich für mich und ich habe mich selbst des öfteren dabei erwischt, wie ich positiv gelaunt aus dem Schwimmbad komme.

Der, der Spaß macht und gesund hält! Sport ist wichtig, sogar sehr wichtig, damit wir beweglich bleiben, nicht nur körperlich, sondern auch geistig. Mein Ding ist z.B. das Laufen – Walken. Man benötigt nur ein paar gute Schuhe, bequeme und passende Kleidung und dann kann sogar das Wetter ausgeblendet werden. Und dann geht’s los, am liebsten im Team. Bei uns ist es der Sonntag, eigentlich ein Tag zum Ausruhen oder zum „Insel spielen“! (Kurze Erläuterung: um die Couch herum wird alles aufgebaut, was man so für einen faulen Sonntag braucht, Handy, Zeitschriften, Bücher, Nagellack und Tee; und dann bewegt man sich nicht mehr weg von der Insel!). Die Entscheidung laufe ich mit oder nicht, fällt dann Jeder für sich. Ohne Zwang – man geht einfach mit, wenn man Lust auf Bewegung hat. Und so trifft man sich mit Freunden, immer am gleichen Ort und zum gleichen Zeitpunkt. Unsere Gruppe, eher homogen, das Alter und Geschlecht betreffend. Frauen, die sich sehr gern an der frischen Luft bewegen, viel lachen und noch mehr zu erzählen haben. Das ist möglich, weil man sich beim Walken gut unterhalten kann und der schöne Nebeneffekt, eine gleichmäßige Atmung, gewährleistet ist. Außerdem merkt man gar nicht wie die Zeit vergeht, beschäftigt sich mit interessanten Themen und pflegt so noch soziale Kontakte. Mein Fazit: Walken (oder generell der Sport) verbindet, hält fit, beweglich und gesund, förderte soziale Kontakte, macht den Kopf frei und bringt ganz viel Spaß.

Was der richtige Sport für das eigene Kind ist, kann durch die unterschiedlichsten Faktoren geprägt werden. Hat es nur Spaß, wenn es zu den besseren in der Gruppe zählt? Geht der beste Freund auch hin oder hört er nach fünf Wochen auf? Ist der Trainer nett? Sieht man in den Sportsachen auch cool aus? Wenn man nicht sein ganzes Vermögen in die wechselnden Hobbys des Kindes stecken will, empfehle ich Sportvereine, die Ausrüstung verleihen, man aus den Verträgen schnell wieder herauskommt und mindestens drei mal Probetraining beinhalten. Dann kann das Kind sich erst einmal ohne eine Erwartungshaltung der Eltern ausprobieren.

Mit zwei großen Brüdern, mit denen ich mich jeden Nachmittag prügeln musste, lag es nahe, mich für den Kampfsport zu entscheiden. Aber es gehört mehr als Nehmerqualitäten dazu, wenn die Sportart Spaß machen soll oder man Erfolge feiern will. Insbesondere Taekwondo und Leichtkontakt-Kickboxen setzen eine überdurchschnittliche Gelenkigkeit voraus und es ist von Vorteil, eher ein großer und drahtiger Typ zu sein. Wenn man sich für einen Kampfsport entscheidet, sollte man sich aber auch der körperlichen Risiken bewusst sein. Taekwondo ist eine Vollkontaktsportart: Nicht nur zum Körper, auch zum Kopf wird voll zugetreten, wenn auch das Schlagen zum Kopf verboten ist. Karate ist von unterschiedlichen Schulen geprägt, für die ein jeweils anderes Regelwerk gilt und viele Vereine gehen nicht auf Turniere, sondern arbeiten verstärkt am Formenlauf, den Katas, ohne sich mit anderen zu vergleichen. Kung Fu ist mehr als Kampfkunst denn als Kampfsport zu verstehen. Im Formenlauf sind die Bewegungen fließender, die Stellungen tiefer, Stöcke und Schwerter werden genutzt. In jeder dieser drei Sportarten wird die Tradition der jeweiligen Ursprungsländer Korea, Japan und China wie deren Philosophie gelehrt. Kickboxen wurde gegründet, um diese Sportarten im Wettkampf miteinander zu vergleichen. So gerne ich alle meine Vereine mochte, die schönste Sportart wird für mich immer Kickboxen Semikontakt, heute Point Fighting genannt, bleiben.

Während Fitnessstudios den Körper mit gezieltem Muskeltraining immer weiter zu optimieren versuchen, halte ich andere Aspekte des Sports für wesentlich wichtiger: Ich will beim Sport in der Gemeinschaft etwas dazulernen, Spaß haben und gar nicht merken, dass mein Körper sich dabei auch ansträngt. Wenn ich mit Freunden Badminton spielen gehe oder wir uns mit unserer Brennballgruppe einen hitzigen Wettstreit liefern, dann erleben wir etwas zusammen, bringen uns gegenseitig etwas bei und halten gleichzeitig dabei unseren Körper fit. Diese Art der Bewegung ist für mich ein richtiger Sport.

In aller Aufrichtigkeit: Sex ist der richtige Sport. Unter sich liebenden Menschen. Einfühlsam, mit viel Kunstsinn und Muße. Ein Geschenk, ein Rundum-Fest für Körper, Geist und Seele...

Jogging

RUGBY! Kein anderer Sport verkörpert alle wichtigen Eigenschaften im Leben wie Zusammenhalt, Durchsetzungsfähigkeit, Disziplin, Respekt, Kampfgeist, Fairness und Dynamik besser. Wie im Leben gibt es für jeden Körpertyp (groß, klein, breit, dünn) und Charakter (flink, gemütlich, mutig, zurückhaltend) die richtige Position.

Schwimmen
Christina Surer, Rennfahrerin