
Welche Innovation verändert die Welt?
Vom neuen technischen Gadget, das den Alltag erleichtert, bis zur revolutionären Idee, die unsere ganze Lebensweise prägen könnte. Welche Innovation sollten wir Ihrer Meinung nach in der kommenden Ausgabe würdigen?

„Wo bleibt die Ethik“ fragt Katja GRUNNER mit Bezug auf die CRISPR/cas9 Technologie. Keine Frage: Bei neuen Techniken sind immer gewisse Zweifel angesagt, das ist nach Jahrzehnten des „technischen Fortschritts“ gut verständlich und nachvollziehbar. Eine Aussage der Leserin ist jedoch zu korrigieren, wenn sie feststellt: „Außerdem kann in der Pflanzenzüchtung das Verfahren genutzt werden, auf diese Weise Gene einzufügen, zu entfernen oder auszuschalten.“ Es trifft zu, Gene können „ausgeschaltet“ werden. Die Methode ist jedoch nicht dazu geeignet, neue Gene einzuführen; insofern handelt es sich also nicht um eine Technik, die der „Grünen Gentechnik“ zuzuordnen ist. Vielmehr handelt es sich um eine neue Technik der Mutationsauslösung (Mutagenese), also einer gezielten Veränderung körpereigener Gene mit dem Ziel der Erzeugung neuer Genvarianten (Allele).

Die Vorstellung, jeder Mensch auf der Welt kann leben, ohne sich in ein abhängiges Arbeitsverhältnis zu begeben, ist faszinierend. Sicher werden nur die wenigsten ihre Hände in den Schoß legen und gar nichts tun. Ulrike Plaggenborg hat Recht, die kreativen Leistungen der Menschen werden zunehmen, sie werden nicht nur zufriedener sein, sondern auch gesünder und weniger gestresst. Ob sie sich dann auch mehr um ihre Umwelt kümmern, wird man/frau sehen, Zeit und Muße hätten sie ja. Allerdings dürfte das Grundeinkommen nicht auf die BRD begrenzt sein.

Ethischer Fortschritt, ethische Produktivität, ethischer Gewinn
Fragmentierende Betrachtungsweisen von FORTSCHRITT in diesen oder jenen Spezialgebieten können und müssen um die Dimension von Verantwortung erweitert werden. Digitalisierung kann uns unterstützen, die Folgen von Entscheidungen und Handlungen direkt im Zusammenhang aufzuzeigen. Auch das Verständnis von Produktivität und GEWINN wird sich darauf folgend nicht mehr allein auf die Erweiterung und Bestätigung von Egos beziehen, sondern der WERT von Arbeit bemisst sich dann an der Nützlichkeit, der Auskömmlichkeit und dem Schutz aller (zu vereinbarenden und zu schützenden) Lebensbedingungen. Wirtschaft wird nicht mehr auf Ökonomie reduziert, sondern bis ins Soziale erweitert als Ökologie bezeichnet. Entsprechende demokratische und teilweise regionalisierte, rechtlich abgesicherte Vereinbarungsprozesse werden auf dem Weg dorthin erarbeitet. Dies ist ein Lernprozess im 21.Jh. …. zuerst für überreife Industrienationen.

Mitarbeiter*innen sind die Quelle permanenter Innovationen
Produktivitätssteigerungen werden durch permanente Innovationen erreicht. Die Mitarbeiter*innen sind die Quelle dieser unternehmerischen Wachstumsprozesse, indem sie kreative Ideen entwickeln und umsetzen. Hierzu müssen sie Risiken eingehen, im Team zusammenarbeiten und Wissen teilen. Das Un-ternehmen muss im Sinne einer angstfreien Organisation Selbstständigkeit einfordern und gleichzeitig unterstützen. Die Schöpfung dieser kreativen Potentiale wird produktivitätssteigernde Innovationen hervorbringen und zudem die Zufriedenheit der Mitarbeiter*innen und somit auch deren Produktivität steigern. Dies führt zudem zu einer Verringerung der Fluktuation – einer häufig unterschätzten Produktivitätsbremse.

Autonomes Fahren- die Zukunft der Fortbewegung.
Meiner Meinung nach, wird autonomes Fahren unser Leben verändert. Wir schützen tausende von Leben und Nerven. Das einzige Problem ist, man muss es zulassen, dass man sich in die Hände von Maschinen begibt.

Dem größten Erfinder nacheifern
Die großen Dinge, die unser Leben verändert haben, sind alle schon erfunden und im Deutschen Museum zu sehen. Dampfmaschine, Auto, Flugzeug, Rakete, Computer. Meinetwegen auch die Waschmaschine. Was kann danach noch kommen? Wird es uns noch einmal gelingen, etwas Epochemachendes zu erfinden, und nicht nur Gadgets und Verbesserungen des Bestehenden, die, bei Lichte betrachtet, oft so richtig wichtig nicht sind? Ich glaube, ja. Wir brauchen Innovationen, denn wirkliche Innovationen lösen Menschheitsprobleme. Sie können zwar auch neue schaffen, aber Erfindungen müssen heute auch nachhaltig sein – sonst haben sie keine Aussicht auf Erfolg. Innovationen müssen daran gemessen werden, ob sie uns in Zukunft ein lebenswertes Leben ermöglichen. Ob sie allen Menschen zugänglich sind und ihnen zum Vorteil gereichen. Dabei ist die naturwissenschaftlich-technische Kultur die Basis für alle Erfindungen und Entdeckungen. Diese Erfindungen sind häufig dann am wirkungsvollsten und nachhaltigsten, wenn sie sich am größten Erfinder orientieren, den es überhaupt gibt: der Natur. Ich träume von einer großen Innovation: dem molekularen und atomaren Recycling. Was das ist? Das ist das, was die Natur bereits kann. Sie verwertet alles wieder, in dem sie es in kleinste Teilchen zerlegt und daraus neue Strukturen und Ressourcen schafft. Wenn wir das nicht auch hinbekommen, schaffen wir uns auf einer Erde mit endlichen Ressourcen selbst ab.

Alternative vor der Haustür
Der zunehmende Wettbewerb um Anbauflächen und die anhaltende Steigerung der Weltbevölkerung gefährden die nachhaltige Versorgung mit sicheren, gesunden und gut schmeckenden Lebensmitteln. Dabei kommt dem Verzehr pflanzlicher Produkte als Alternative zu Fleisch, Eiern und Milch eine steigende Bedeutung zu. Allerdings kann der Verzehr tierischer Produkte nur gesenkt werden, wenn wohlschmeckende pflanzliche Lebensmittel mit vergleichbarem Mundgefühl entwickelt werden. Lebensmittelzutaten aus Lupinen können eine dieser Alternativen sein. Das Fraunhofer IVV hat hierzu Verfahren entwickelt, die es ermöglichen, die störenden Geruchs- und Geschmackskomponenten der Hülsenfrüchte freizulegen und mit ausgewählten umweltverträglichen und für Lebensmittel zugelassenen Lösemitteln wie CO2 und Wasser abzutrennen. Das Ergebnis sind geschmacklich nahezu neutrale Lupinenproteine. Diese können dann als vielseitig einsetzbare Zutaten in der Herstellung von rein pflanzlichen Lebensmitteln verwendet werden. Von dieser Entwicklung profitieren heimische Landwirtschaftsbetriebe und die deutsche Ernährungsindustrie gleichermaßen. Für Landwirte eröffnen sich neue lukrative Absatzmöglichkeiten. Für die Ernährungswirtschaft stehen mit den nahezu neutral schmeckenden Lupinenproteinen innovative Zutaten für die Entwicklung rein pflanzlicher Produkte zur Verfügung, die zu einer breit akzeptierten Alternative zu tierischen Lebensmitteln werden können.

Teilen ist in
Was sich in Zukunft sicherlich immer weiter durchsetzen wird, ist die Sharing Economy. Durch die technischen Voraussetzungen des Internets konnten sich bereits Menschen zusammenfinden, für die es Sinn macht, etwas zu teilen. Es brauchte aber auch einen Wandel in der Gesellschaft, weg von einem Besitzdenken. Aber wenn man sieht, wie weit sich dieses Verhalten alleine auf dem Ferienwohnungsmarkt durchgesetzt hat und welche Potenziale noch darin schlummern, und das trotz starkem wirtschaftlichen Interessenskonflikt mit Akteuren, die diese Bereiche zuvor besetzt hatten, lässt sich erahnen, wieweit Sharing Economy unseren Alltag in der kommenden Zeit verändern wird.

Mit langem Atem
Infektionen mit dem Hepatitis-C-Virus (HCV) sind ein weltweites Problem. Viele Menschen sind mit diesem Erreger chronisch infiziert, ohne es zu wissen, und haben trotzdem ein hohes Risiko für einen schweren Leberschaden, bis hin zum Leberzellkarzinom. Glücklicherweise lassen sich seit etwa zwei Jahren HCV-Infektionen in nahezu allen Fällen erfolgreich therapieren. Das wurde möglich durch die Entwicklung hochwirksamer Medikamente, die gezielt die Virusvermehrung blockieren. Die entsprechenden Wirkstoffe sind das Ergebnis intensiver Forschungsarbeiten vor allem in der pharmazeutischen Industrie, die möglich wurden, weil die akademische Forschung wichtige Grundlagen lieferte. Eine davon ist die Entwicklung von Zellsystemen, die in der Virusforschung unabdingbar sind, weil sich Viren ausschließlich in lebenden Zellen vermehren. Leider war die Vermehrung des HCV in Zellkulturen im Labor lange Zeit nicht möglich. Erst zehn Jahre nach der Entdeckung des Virus ist es meinen Mitarbeitern und mir gelungen, ein Zellkultursystem für das HCV zu entwickeln. Dieses System, ein Ergebnis von fünfjähriger Arbeit mit vielen Rückschlägen, war erstmalig robust genug, um Medikamente zu testen und neue Wirkstoffe zu suchen. Die Bedeutung des Systems für die Medikamentenentwicklung lässt sich vielleicht daran ablesen, dass alle neuen Wirkstoffe, die heute für die Therapie der HCV-Infektion eingesetzt werden, mit unserem System entwickelt wurden.

Der nächste Bildersturm
Die Digitalfotografie hat nicht nur die zuvor bestehende Technologie mit Filmrollen komplett verdrängt, sondern auch unser ganzes Verhalten beim Fotografieren geändert. Wir inszenieren uns auf Instagram und Facebook mit einem attraktiven, unangreifbaren Image, weil wir einfach solange Bilder löschen, bis das Makellose von der Schokoladenseite übrig bleibt. Selfies haben sich durchgesetzt, weil wir uns beim Fotografieren direkt sehen und dann abdrücken, wenn wir uns besondern hübsch finden. Und von dieser Bilderflut sind wir jetzt umgeben, sobald wir täglich unsere Social-Media-Apps nutzen: von einem Sammelsurium belangloser, aber tausendfach vorhandener Fotos.

Siri, hol schon mal den Wagen
Ist des Deutschen liebstes Kind bald erwachsen und damit autonom? Mobil sein und gleichzeitig Mails checken, lesen oder schlafen: All dies verspricht uns die autonome und vernetzte Mobilität. Zudem ist sie gut für die Umwelt, reduziert die Zahl von Unfällen und vermindert Staus auf unseren Straßen – alles Vorteile, die man auch dem Öffentlichen Nahverkehr zuschreiben könnte. Für die individuelle Mobilität ist diese Zukunftsvision jedoch eine Revolution, die allerdings in der Praxis eher als Evolution in fünf Stufen voranschreitet. Die Emotionalität der Debatte um das Für und Wider fußt auf Kontrollverlust, der Abgabe von Entscheidungen an die „Intelligenz“ und Zuverlässigkeit eines vernetzten, rollenden Computers. Für die Generation der Digital Natives kein Problem, jedoch eine Horrorvorstellung für ältere Menschen. Aber gerade letztere werden enorm profitieren, da ihnen Mobilität und Teilhabe bis ins hohe Alter erhalten bleiben. Für die Wirtschaft eröffnen sich neue Geschäftsmodelle, allerdings mit dramatischen Folgen – ähnlich jenen der digitalen Transformation – für zahlreiche Branchen wie Logistik, Automobilhersteller und Zulieferer. Die rechtlichen Konsequenzen der autonomen Mobilität sind in den Griff zu bekommen, viel kritischer sind Hackerangriffe und Datenschutz. Ob nun im positiven Sinne für die einen oder im negativen für die anderen: Das selbstdenkende Auto wird unsere Lebenswelt tiefgreifend verändern.

Fremde Hilfe
Schaut man sich die demografische Entwicklung an, müssen wohl in der Pflege dringend Innovationen entwickelt werden. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass mich einmal überwiegend ein Roboter pflegen wird, denn menschliche Wärme und Nähe werden mir immer wichtig bleiben.

Wenn die Zeit reif ist
Alle reden vom 3-D-Drucker, denn er hat in der Medizin für unglaubliche Fortschritte gesorgt: Vom Zahnersatz bis zu Gelenkimplantaten gibt es eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten. Für Laien hatte er bisher meist nur einen spielerischen Nutzen, aber ich kann mir vorstellen, dass hier genauso wie beim Computer, bei dem man früher auch zuerst noch nicht wusste, wozu man einen zu Hause haben sollte, immer mehr Ideen und Vorlagen entstehen, wie man einen 3D-Drucker auch privat einsetzen könnte.

Evolution von unten
Auf Youtube habe ich vor wenigen Tagen eine Rede der Facebook-Chefin Sheryl Sandberg angeschaut. Darin hat sie vor Tausenden Zuhörern in den USA einen kleinen Erlebnisbauernhof in Baden-Württemberg präsentiert, der mit Hilfe von Facebook die Attraktion im Ländle geworden ist. Eine 21-jährige Unternehmerin, nebenbei auch noch Social-Media-Managerin, zeigt uns allen, was alles heute möglich ist: Irgendwo am Küchentisch wird eine Geschäftsidee entwickelt und kann dann mit Hilfe von Internet und Digitalisierung innerhalb kürzester Zeit umgesetzt werden. Die erforderlichen Strukturen können im und mit dem Internet aufgebaut werden; Möglichkeiten und Märkte auf der ganzen Welt werden leicht gefunden. Wer hätte das noch vor wenigen Jahren für möglich gehalten? Startups bringen diese Dynamik mit, sie ist Teil ihrer DNA. Viele etablierte Unternehmen tun sich mit der Digitalisierung deutlich schwerer. Von manchen wird sie regelrecht als Bedrohung bestehender Strukturen und Abläufe empfunden. Nicht zu Unrecht, denn in den nächsten Jahren wird die Wirtschaft, wie wir sie kannten, auf den Kopf gestellt werden. Die digitale Transformation ist Chance und Herausforderung zugleich. Wir müssen unseren traditionellen Unternehmen die Ängste vor Innovationen nehmen. Für die Gründerinnen und Gründen brauchen wir optimale Bedingungen und keine überbordende Bürokratie. Nur dann wird aus Deutschland eine echte Gründerrepublik.

Darauf fahr ich ab
Meiner Meinung nach ist das Thema Elektromobilität ein Thema, dass unsere Lebensweise prägen wird. Dazu gehört zum Beispiel das Fahren, ohne dass der Mensch lenken muss, sondern nur noch sein Ziel einprogrammiert. Das würde bedeuten: keine Parkplatzsuche, keine Staus, saubere Umwelt, angepasste Städteplanung und so weiter. Ein weiteres Thema wäre die Ausweitung und Optimierung von E-Bikes, inklusive der Optimierung des bisher bestehenden Leihsystems, etwa über mehr Angebote von Apps mit einfacher Handhabung.

Tüfteln am Detail
Wir nutzen sie tagtäglich und sie ist aus unserem Leben wohl nicht mehr wegzudenken: die Kaffeemaschine. Dabei hat sie jetzt schon einige Entwicklungen durch. Nach vielen Varianten hat sich die in Deutschland erfundene Filterkaffeemaschine in den 1970er-Jahren großflächig durchgesetzt. Abgelöst wurde sie meist von umweltschädlichen Portionskaffeemaschinen, aber erstaunlicherweise sah man auch teure Gastronomiemaschinen plötzlich hier und da bei Freunden stehen. Ein richtiger Hype um die Kaffeebraukunst entstand – es ist verrückt, wer sich alles für einen großen Gourmet hält und meint, diese oder jene Variante würde noch ein I-Tüpfelchen besser schmecken. Aber da die meisten mehrmals am Tag Kaffee trinken und damit auch die Frage im Raum steht, wie er am besten aufgebrüht werden sollte, werden auch hier neue Innovationen auf uns zukommen, denn der Markt ist da. Und dann hoffe ich auf eine Variante, die weniger Müll als diese Kapseln produziert.

Botschaften mit Mehrwert
Digitalisierung und Social Media verändern die Welt der Kommunikation radikal. Jeder kann sich seine eigene Wirklichkeit nach Belieben zusammenbauen. Das geht nicht nur dem privaten Anwender so, sondern auch Unternehmen und Journalisten, die von allen Seiten mit tatsächlichen und alternativen Fakten bombardiert werden. Dabei ist Kommunikation in einer zivilen Gesellschaft doch das wertvollste, was wir haben. Gerade von Kommunikationsprofis würden wir hier also neue Ideen erwarten. Aber was sieht man in weiten Teilen der Unternehmenskommunikation? Viele Firmen übertragen ihre traditionellen Mittel einfach auf die neuen Kanäle: Da bedeutet Social Media dann, eine Pressemitteilung auch auf Xing, Linkedin und Facebook zu stellen und via Twitter darauf zu verweisen. Kommunikativer Mehrwert? Gleich Null. Noch mehr Lärm, noch mehr ins Beliebige gesteigerte Informationsflut. Dabei ist jetzt wirklich mal Expertise gefragt. Es muss uns darum gehen, Kommunikation weiter wertvoll und vor allem wahr zu halten, sich abzugrenzen von Nichtssagendem, von sich wiederholenden Aussagen. PR-Agenturen müssen Anspruch und Qualität der Kommunikation professionalisieren und sich als Gralshüter kommunikativer Mehrwerte verstehen – für Unternehmen, für Journalisten und damit auch für die Öffentlichkeit.

Wo bleibt die Ethik?
Mit der Entdeckung der CRISPR-Sequenzen und der daraus entwickelten CRISPR/Cas-Methode ist der Genforschung jüngst ein Meilenstein gelungen. Dadurch verändern sich die medizinischen Möglichkeiten und es wird geforscht, wie weit sich die Methode therapeutisch bei verschiedenen Krankheiten einsetzen lässt. Diese Forschungsergebnisse und die wohl auch einfache Anwendbarkeit haben aber auch die Möglichkeit geschaffen, das Verfahren zumindest in China an Embryonen zu testen. Außerdem kann in der Pflanzenzüchtung das Verfahren genutzt werden, auf diese Weise Gene einzufügen, zu entfernen oder auszuschalten. Es zeigt sich also wieder, dass eine Innovation zwar die Welt verändern kann, aber ob wir diesen Weg dann ethisch vertreten können oder wir damit ungewollte Risiken eingehen werden, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Innovationspuzzle
Ich glaube, dass es die einzelnen kleinen Schritte sind, die alle zusammengenommen zu einer weltverändernden Innovation heranreifen müssen. Es ist nicht der eine Wissenschaftler, der plötzlich die zündende Idee hat und puff, ist die heilsbringende Maschine da. Es bedarf vielmehr einer oft jahrelangen und inzwischen auch mehr und mehr interdisziplinären Zusammenarbeit, um gemeinsam etwas hervorzubringen, das auch auf Dauer Bestand haben wird.

Keine einfachen Lösungen
Es wäre schön, wenn man mit einer simplen Innovation die Meere vom Plastikmüll befreien könnte: indem man ihn einfach einsammelt. Nur ist das aus vielen Gründen nicht sinnvoll. Viele Menschen glauben, dass im Ozean riesige Inseln aus Müll schwimmen, aber diese Vorstellung ist falsch. Zwar gibt es Meeresgebiete, die sogenannten ozeanischen Strudel, in denen sich treibendes Material ansammelt, aber die Dichte an Meeresmüll ist dort zum Glück nicht so hoch, dass es sich lohnen würde, ihn einzusammeln. Die höchste bislang gemessene Dichte liegt bei einem Stück Plastik auf drei Quadratmetern. Und die Müllteile sind im Durchschnitt nur wenige Millimeter groß. Denn sobald der Müll von den Küsten wegtransportiert wird, beginnt er sich auf einer riesigen Fläche zu verteilen und er zerfällt dabei in immer kleinere Teile. Diesen Müll großflächig einzusammeln, wäre sehr energieaufwendig und ist, wie jede Form der Fischerei, mit Beifang verbunden. Letzterer würde immensen ökologischen Schaden verursachen, der den Nutzen der Reinigung bei Weitem übersteigt. Wir müssen uns daher damit abfinden, dass Plastikmüll, der einmal in den offenen Ozean gelangt ist, nie wieder zurückgeholt werden kann – auch nicht durch eine technische Innovation. Deswegen müssen wir vor allem verhindern, dass noch mehr Müll in die Meere gelangt. Dies kann global nur durch eine Reduktion der Müllmengen und durch ein besseres Müllmanagement erreicht werden.

Welt retten 4.0
Eine Innovation, die nicht nur meinem persönlichen Wohlbefinden dient, sondern wirklich die Welt verändert, kann ich mir nur in einem Bereich der Kommunikation zwischen verschiedenen Kulturen vorstellen. Denn erst wenn auch ein Umdenken in den Köpfen stattfindet, ein Aufeinanderzugehen, werden nationale Interessen zurückgestellt und wir können gemeinsam die Welt verändern.

Gesprengte Ketten
Ein Blick in die – nicht allzu ferne – Zukunft: Das bedingungslose Grundeinkommen wird unsere Gesellschaft, unsere Wirtschaft und unser ganzes Leben grundlegend verändern. Da niemand mehr gezwungen sein wird, zu arbeiten, um Geld zu haben, kann jeder selbst entscheiden, was er mit seinem Leben macht. Das erfordert ein hohes Maß an Selbstverantwortung, die in ganz neuen Schulen trainiert wird, deren Ziel es ist, die Potenziale und Talente zu fördern, denn Kreativität wird sich entfalten wie nie zuvor. Die Unternehmen sind gefordert, ihren Mitarbeitern Arbeitsplätze zu ermöglichen, in denen sich diese kreativ geschulten Menschen verwirklichen können. Da Gewinnmaximierung nicht mehr an erster Stelle steht, können sich alle darauf konzentrieren, die Umwelt endlich wirklich in den Blick zu nehmen und der Erde wieder zu ihrem natürlichen Leben zu verhelfen. Viele Menschen werden sich wieder mehr um ihre Mitmenschen kümmern wollen, die nun aber viel gesünder leben, weil enorm viel Stress wegfällt. Und natürlich: Jeder arbeitet nur soviel, wie es ihm gefällt. Und wer gar nichts tun will, braucht es ja auch nicht. Lang ist es nicht mehr hin, dass der Mensch auch ohne Leistungsdruck und „höher, schneller, weiter“ sehr gute Arbeit leisten wird, ja, sogar viel effizienter, weil selbstbestimmt. Ich freue mich drauf.

Wer programmiert wen?
Wir werden in den nächsten Jahren mit dem Aufkommen von Künstlicher Intelligenz konfrontiert werden. Manche Anwendungen des Deep Learnings sind inzwischen ungeheuer leistungsfähig: Bei der Auswertung von Röntgenbildern, dem Auffinden von Tumoren oder dem Erkennen von Verkehrsschildern übertreffen neuronale Netze bereits heute den Menschen. Bei künstlicher Sprache ist es uns inzwischen kaum möglich zwischen Mensch und Maschine zu unterscheiden. Selbstlernende Systeme können auch bei der Vergabe von Bankkrediten bereits besser urteilen als Menschen. Die Folge: Immer häufiger entscheiden Algorithmen. Doch nach welchen moralischen Prinzipien fällen sie ihre Entscheidung? Warum zum Beispiel jemand keinen Kredit bekommt, lässt sich nicht mehr genau sagen. Diese neuronalen Systeme funktionieren zwar in der Summe vielleicht besser, doch ihre genauen Entscheidungsmuster entziehen sich der klassischen Logik. Wir erleben also einen Übergang von der Kausalität zur Korrelation. Das entspricht einem Bruch mit den grundlegenden Prinzipien der Aufklärung. Dabei stellt sich die Frage, inwieweit wir diesen neuen intelligenten Systemen vertrauen können. Wie viel Verantwortung geben wir ab? Das Evolutionstempo ist rasant und somit verbessert sich ihre Leistungsfähigkeit zunehmend. Doch die gesellschaftlichen Konsequenzen dieser Entwicklung sind enorm und es braucht eine breite Debatte, denn es geht um unsere Rolle in der Zukunft.

Voraussetzungen schaffen
Aktuelle Innovationen haben vor allen Dingen eines gemeinsam: Sie benötigen Strom. Ob Internet, Smartphone, Smart Home oder E-Mobility, sie funktionieren nur mit Strom. Genauso sind die Erfinder im Silicon Valley und anderswo auf der Welt bei der Entwicklung und Herstellung ihrer Produkte auf Strom angewiesen. Doch so selbstverständlich Elektrizität heutzutage ist, so oft wird vergessen, dass es sich hierbei um einen höchst kostbaren Energieträger handelt. Um der weltweiten Nachfrage nach Strom gerecht zu werden, bedarf es immer neuer Ideen, die sowohl effizient sind als auch die Umwelt schonen. Denn der weltweite Fortschritt hat einen Preis: Nicht nur die Energie- und Strompreise steigen stetig, auch der Klimawandel vollzieht sich nahezu unaufhaltsam. Wir von Solidpower haben eine Vision: Mit innovativer Technik wollen wir eine Alternative zum herrschenden Energiemix schaffen. Das Resultat dieser Vision ist der BlueGEN: ein Mikro-Kraftwerk mit Brennstoffzellentechnologie, mit dem man ganz effizient direkt vor Ort Strom erzeugt. Der so gewonnene Strom ist nicht nur um ein vielfaches günstiger als der Strom aus herkömmlichen Quellen, sondern halbiert zudem die CO2-Emissionen. So leisten wir dank BlueGEN unseren Beitrag, den weltweiten Hunger nach Strom zu stillen und dabei die Umwelt zu schonen.

Loch in die Zukunft
Den Bau des Gotthard-Basistunnels halte ich für eine der ganz großen Innovationen in der Verkehrsgeschichte. Er ist mit seinen 57 Kilometern nicht nur der längste Tunnel der Welt, sondern ingenieurstechnisch eine Meisterleistung, ein Jahrhundertbauwerk. Er hat zwar nicht den Verkehr der ganzen Welt verändert, aber als Nord-Süd-Verbindung für Europa ist er von zentraler Bedeutung – und seit beim deutschen Rastatt die Züge nach der Gleisabsenkung durch die dortigen Tunnelbauarbeiten wieder rollen, kann die Verlängerung dieser Nord-Süd- Strecke auch wieder genutzt werden.

Gut temperiert
Ich würde mir eine Innovation wünschen, bei der Textilfasern oder Sensoren in Kleidung auf die jeweilige Außentemperatur reagieren und dann entsprechend mehr oder weniger wärmen, damit Klimaanlagen oder überhitzte Räume erträglich werden. Als Gag soll es diese Kleidung schon geben, leider wärmen oder kühlen sie aber nicht entsprechend, sondern wechseln dann nur ihre Farbe. Auch Textilien, die Wasser und Schmutz abweisen, sollen schon hergestellt worden sein. Gäbe es die hier günstig zu kaufen, würde ich die auf jeden Fall schon einmal meinem Sohn auf dem Spielplatz anziehen.

Chancen für den Mittelstand
Nicht Angst vor, sondern Freude auf – das sollte auch für Arbeit 4.0 gelten. Deutschland weist die dritthöchste Roboterdichte der Welt auf und hat dennoch einen neuen Beschäftigungsrekord aufgestellt. Neue Automatisierungsansätze der Industrie 4.0 setzen auf die Kombination spezifisch menschlicher und maschineller Stärken. Durch die fortschreitende Automatisierung werden Berufe in der Regel nicht entfallen, sondern sich verändern. Ein positives Beispiel dafür ist der Kfz-Mechaniker. Aus dem „Schrauber“ entwickelte sich aufgrund technischer Innovationen der Kfz-Mechatroniker. Die Digitalisierung bringt einen enormen Wandel für alle Lebens- und Arbeitsbereiche mit sich. Dabei kann es von Vorteil sein, wenn Maschinen im Schichtbetrieb arbeiten. Arbeit 4.0 ermöglicht es, mehr Flexibilität in den Arbeitsablauf zu bekommen, indem beispielsweise Maschinen aus der Ferne gesteuert werden können. Gerade für den Mittelstand bietet die digitale Vernetzung enorme Potenziale, wie die Möglichkeiten der individuellen Fertigung, also der kostengünstigen Produktion mit Losgröße eins. Im Mittelstand gibt es vor allem enge Kundenbeziehungen. Durch Digitalisierung können sie intensiviert werden. Mittelständler brauchen Beispiele, an denen sie sich orientieren können. Wir als BVMW unterstützen sie, etwa durch das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Berlin. Dort erfahren die Unternehmer praxisnah, wie sie von Arbeit 4.0 profitieren können.

An der Schwelle zur Zukunft
Seit der Einführung des ersten I-Phones haben wir einen Vorgeschmack bekommen, wie eine „smarte Welt“ aussehen könnte. Digitalisierung und Technisierung sind die bedeutendsten Megatrends zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Beide bedingen einander und führen zu einer steigenden Innovationsdynamisierung. In den kommenden Jahren wird die Geschwindigkeit, in der digitale und technologische Innovationen entstehen, weiter zunehmen. Die Herausforderung wird dabei sein, dass vor allem gesellschaftlich wertvolle Innovationen gefördert und ethische Bedenken offen reflektiert werden. Aber in der Summe lohnt sich eine offene Hinwendung zur Digitalisierung und Technisierung: Sie ermöglicht uns, eine Vielzahl gesamtgesellschaftlicher Probleme anzugehen – in den unterschiedlichsten Bereichen, wenn wir uns die gesellschaftliche Dimension nur vor Augen führen. So können fahrerlose Fahrzeuge, die vernetzt agieren, die Zahl der Verkehrsopfer deutlich verringern oder Medikamente und deren Wirkstoffkombinationen an digitalen Doppelgängern getestet werden, so dass Nebenwirkungen an realen Patienten minimiert werden können. Wir stehen vor der Frage, ob mit Digitalisierung und Technisierung ein grundlegender Paradigmenwechsel in unseren Gesellschaften im positiven Sinne eingeläutet werden kann oder ob wir als Gesellschaft eher mit technophoben Argumenten diesen Prozess nicht durchdringen und somit eher ablehnen werden.

Eine große Innovation ist das Smart Home. Es vereinfacht unseren Alltag.

Parallelwelten
Meiner Meinung nach verändert das Smartphone unsere Welt und zwar leider nicht nur im positiven Sinn. Heutzutage verbringen Jugendliche ihre „gemeinsame“ Zeit online: via Instagram, Whatsapp, Snapchat oder Facebook. Ich würde sogar sagen, dass Smartphones unsere Welt in reale und virtuelle Welt aufteilen. In der virtuellen Welt sind wir meistens glücklich, was leider nicht der Realität entspricht. Manche von uns leben und lieben den Schein und verpassen das wahre Leben, welches hier und jetzt stattfindet. Ich finde, dass das Smartphone eine tolle Erfindung ist, jedoch sollte man darauf achten, dass es unsere Welt positiv verändert.

Dazugelernt
Der neue Trend geht offensichtlich zu Künstlicher Intelligenz in Smartphones. Die Geräte lernen dabei vom Verhalten der Nutzer. Sie enthalten eine Recheneinheit für neuronale Netzwerke. Dadurch verstehen diese Smartphones gesprochene Worte und können darauf antworten. Bilder werden schneller und genauer erkannt. So wollen die Anbieter wesentlich benutzerfreundlicher sein. Wenn dies alles funktioniert, werden die anderen Anbieter wohl kaum dahinter zurückbleiben können.

Smarte Lösung für ein sicheres Zuhause
Genau ein Jahrzehnt ist es nun her, als Apple das erste I-Phone auf den Markt brachte. Was damals als bahnbrechend galt, wird heute als normal empfunden. Getreu dem olympischen Motto „Schneller, höher, weiter“ erleben wir in der Technologie beständige Verbesserungen in Sachen Komfort. Mittlerweile haben wir uns daran gewöhnt, Internet, E-Mails und Lieblingsmusik immer dabei zu haben. Viele Angelegenheiten lassen sich komfortabel vom Smartphone aus managen. War das wirklich einmal anders? Undenkbar. Die Digitalisierung ist in unserem Alltag überall präsent. In unseren Autos macht uns eine Vielzahl intelligenter Helfer das Fahren so komfortabel wie noch nie. Vor 20 Jahren waren Klimaanlage, Tempomat und Navigationssystem nur hochpreisigen Fahrzeugen vergönnt – inzwischen gehören sie zur Standardausstattung vieler Autos. Diskussionen über PS und Hubraum sind heute von gestern, längst geht es um teilautonomes oder gar autonomes Fahren. Und darum, wie gut sich das Lieblings-Smartphone ins Infotainment-System einbinden lässt. Im Auto genießen wir die Annehmlichkeiten unserer digitalen Welt also schon. Warum gelingt uns diese Transformation noch nicht in unseren eigenen vier Wänden? Häuser und Wohnungen sind von Autonomie noch ein Stück entfernt, die Distanz zur Digitalisierung ist dank entsprechender Systemlösungen aber schon kleiner geworden. Weil wir Immobilien intensiver und länger nutzen als ein Auto, sind Komfortgewinne deutlich stärker spürbar. Bislang sorgten jedoch hohe Kosten, eine mangelnde übergreifende Vernetzung und eine hohe Komplexität dafür, dass smarte Häuser noch nicht Standard sind. Diese Aspekte waren für uns der Ansporn, COQON zu entwickeln – ein System, mit dem wir bereits heute unzählige Wohnräume autonom oder teilautonom machen. Der Bedarf ist vorhanden: Laut einer Studie des Marktforschungsinstituts YouGov möchten 74 Prozent der Menschen hierzulande in einem Smart Home leben. Fast täglich kommen neue technische Innovationen hinzu, aber erst die intelligente Vernetzung der Produkte macht das Wohnen auch smart. Wenn abends nicht alle Rollläden oder Lichter einzeln per Hand bedient werden müssen, verspüren wir einen enormen Komfortgewinn – ein Fingertipp auf dem Smartphone übernimmt die Steuerung oder alles geht spielerisch leicht nach einem zuvor festgelegten Plan. Hinzu kommt beim „intelligenten Wohnen“ unser erhöhtes Sicherheitsbedürfnis. Im Ernstfall, beispielsweise bei einem Brand, fahren – ausgelöst durch das Signal der Rauchmelder – die Rollläden hoch, machen die Räume zugänglich für die Einsatzkräfte und senden zeitgleich eine Push-Nachricht aufs Handy. Oder Bewegungsmelder und Kameras melden unerwünschte Gäste, das Licht geht wie von Zauberhand an und die Sonos-Stereoanlange dreht auf. Nicht zu vergessen ist der Bereich des Energiemanagements. So lässt sich der Wohnkomfort steigern und nebenbei die Heizkosten reduzieren, indem sich zum Beispiel relevante Daten einer Wetterstation einbinden lassen und etwa beim Verlassen der Wohnung die Temperatur absenken. Und umgekehrt: Nach einer Reise steuern Sie direkt nach der Landung per Smartphone die Heizung so, dass es bei der Rückkehr angenehm warm ist. Eine Innovation ist selten eindimensional. Ein funkvernetztes, erweiterbares System wie COQON funktioniert zweigleisig. So fühlt sich der Smart-Home-Newcomer mit leicht anzubringenden Plug-and-Play-Produkten genauso mitgenommen wie der anspruchsvolle Nutzer, bei dem smarte Produkte hinter der Wand verschwinden sollen. Was uns in der Entwicklung zudem am Herzen lag: Für die Steuerung der smarten Produkte ist durchgehend nur eine einzige App nötig. In Zeiten, in denen viel über die Anfälligkeit von Smart-Home-Systemen diskutiert wird, können wir nachweislich behaupten: COQON ist so sicher abgeschirmt wie ein Bankautomat.

Das Zauber-Element
Erneuerbare Energien haben in den letzten Jahren eine starke Verbreitung erfahren und gelten inzwischen als zuverlässig, verfügbar und vor allem günstig. Aus den Erfahrungen mit der Erzeugung erneuerbarer Energien wissen wir heute, dass wir Deutschland im Strom- und Pkw-Sektor energiemengenmäßig vollständig erneuerbar versorgen können, wenn die entsprechenden Anlagen aufgebaut werden. Wir wissen aber auch, dass erneuerbaren Energien in erheblichem Maße fluktuieren und teilweise zu viel Strom erzeugt wird. Der kann langfristig am günstigsten über Gas gespeichert werden. Dabei nimmt die Wasserstofferzeugung über Elektrolyse, von der sich alle anderen Gas- und Synthesepfade ableiten, die zentrale Rolle ein. Wassermolekülen wird Energie zugeführt, die dann an einem Katalysator in ihre Elemente Sauerstoff und Wasserstoff, die etwa 70 Prozent der zugeführten Energie enthalten, zerlegt werden. Damit wird Strom über Wasserstoff speicherbar. Diese Energie lässt sich wiederum mit hohem Wirkungsgrad in Brennstoffzellen zu Strom umwandeln. Das Prinzip wird mittlerweile von allen großen Autofirmen verfolgt, da der Brennstoffzellenantrieb gegenüber einem Antrieb mit Verbrennungsmotor etwa doppelt so effizient ist. Die Marktchancen sind gut wegen des hohen Preises flüssiger Kraftstoffe. Aber auch für die für Deutschland so wichtigen Bereiche Chemie, Maschinenbau und Elektrotechnik ist diese Technologie eine große Chance.

Nebenwirkungen unklar
Die Erfindung des Tablets wird eine Generation hervorbringen, die mit Sicherheit sehr digital-affin sein wird, die daraus resultierenden Nachteile kennen wir aber noch nicht. Denn erst mit dem I-Pad wurde das Tablet wirklich attraktiv, vor sieben Jahren. Und in der Bevölkerung massenhaft verbreitet hat es sich vielleicht vor vier oder höchstens fünf Jahren. Das Erstaunliche dabei ist: Es lässt sich problemlos von Kindern bedienen; sie lieben es mehr noch als Erwachsene. Guckt man sich die Apps an, sieht man, dass sich darauf hauptsächlich Spiele befinden. Immer wieder hört man den Satz: „Das Tablet ist der beste Babysitter.“ Man hört auch immer mehr kritische Stimmen: „Immer, wenn ein Kind vor einem Tablet sitzt, stirbt auf einem Baum ein Abenteuer.“ Und es wird ebenfalls kritisch als „digitaler Schnuller“ bezeichnet, vor allem, weil es so viel Zeit ist, die Kinder damit verbringen, sofern man sie lässt. Diese jetzt noch jungen Menschen werden also die erste Generation sein, die sich schon von kleinsten Kinderbeinen, teils im Kindergartenalter an die digitale Welt gewöhnt haben. Dies ist noch einmal eine Stufe weiter als bei den Digital Natives. Wie werden sehen, wie dies die Menschen in der Welt verändern wird.

Simple Ideen
Ich denke, es kann zu großen Innovationen führen, wenn man altbekannte Werkstoffe in ganz neuen Bereichen einsetzt. Ich habe gerade gelesen, wie vielseitig sich Bambus einsetzen lässt, sogar im Hausbau, weil es nicht so leicht entzündlich ist wie Holz. Da sich Bambus auch nachhaltig anbauen lässt, ist es doch ein großer Zugewinn für die Menschheit.

Schluss mit der Verschwendung
Wenn man sich überlegt, wie viel Lebensmittel jedes Jahr weggeworfen werden, wäre eine Innovation in dieser Richtung sicherlich sehr wertvoll für die Menschheit. Vielleicht sollte es keine Erweiterung von Konservierungsstoffen sein, die doch keiner im Essen haben will. Ich denke da an innovative Formen der Einlagerung. Schließlich haben die Dose und die Möglichkeit des Einfrierens auch die Essensversorgung revolutioniert.

Gut finanziert
Die nächsten großen Innovationen erwarte ich in der Automobilbranche, im digitalen Bereich und in der Medizin. Warum? Weil hier die Unternehmen sehr viel Geld in die Forschung stecken und ohne Forschungsgelder bleiben meist auch die Innovationen aus.

Ändere das System
Leider verändern nachhaltige Erfindungen nicht die Welt, wenn wir sie nicht auch nachhaltig einsetzen. Echte Innovation inspiriert dazu, neue Nutzungs- und Verhaltensweisen zu entwickeln. Deswegen wird Nachhaltigkeit ebenso von Technologie wie von Gewohnheiten angetrieben. Ein modulares Smartphone, welches man leicht öffnen und reparieren kann, wäre zunächst einmal eine nachhaltige Idee. Es gibt den Nutzern die Möglichkeit, ihr Telefon länger zu behalten. Doch welchen Nutzen hätte das, wenn sich die Leute nach einem Jahr einfach ein neues kaufen? Wir müssen uns bewusster werden, wie Menschen Technologie einsetzen und auf welche Art und Weise sie mit ihr umgehen. Wir müssen den weiteren Kontext der Technologie verstehen. Wie wurde sie hergestellt? Wer hat sie hergestellt? Welche Konsequenzen hat es, sie auf eine bestimme Weise zu nutzen? Wenn wir für diese Fragen ein Bewusstsein schaffen und das Gerät mit der Geschichte verknüpfen, die es erzählen kann, können wir dauerhafte Veränderung schaffen. Nachhaltigkeit dreht sich dann nicht mehr nur um Technologie, sondern vielmehr darum, das System zu verändern. Echte Innovation entsteht durch Erfindungen, die Menschen zu mehr Nachhaltigkeit bewegen. Und genau das sind die Erfindungen, die die Welt verändern können.

Raketenfähren ins Weltall.

Echte Mehrwerte für Stromkunden
Innovationen beziehungsweise digitale Neuerungen sind immer nur dann sinnvoll, wenn ein echter Mehrwert entsteht. Daher haben wir uns gefragt, was müssen wir als digitaler Stromanbieter unseren Kunden bieten? Wir kamen zu dem Schluss, dass unser Angebot so innovativ sein muss, dass in jedem Haushalt Stromfresser identifiziert und der eigene Stromverbrauch besser gesteuert werden kann. Durch diese Transparenz geben wir dem Stromkunden nicht nur seine Souveränität zurück, sondern auch finanzielle Vorteile. Die Kunden bekommen nur bei uns einen kostenlosen Smart Meter, also einen intelligenten Stromzähler, und eine App zur Live-Visualisierung des eigenen Stromverbrauchs. Dank unserer Technologie, die auf selbstlernenden Algorithmen beruht, können Nutzer den Verbrauch und die Stromkosten sogar einzelner Haushaltsgeräte über die App leicht überwachen. Natürlich mit größter Sicherheit und Datenschutz. Basierend auf diesen verschlüsselten Daten rechnen wir jeden Monat nur den tatsächlichen Stromverbrauch des jeweiligen Kunden ab – ohne Abschlagszahlung. Wer Strom spart, zahlt also weniger. Böse Nachzahlungen bei der sonst üblichen Jahresabrechnung bleiben garantiert aus. Auch mehr Umweltschutz durch Innovation ist ein echter Mehrwert, den die Kunden lieben. Neben 100 Prozent Ökostrom bieten wir als erster Energieversorger eine vernünftige technische Basis, auf der Strom proaktiv vom Verbraucher gespart werden kann.

Wir werden in den nächsten Jahren mit dem Aufkommen von Künstlicher Intelligenz konfrontiert werden. Manche Anwendungen des Deep Learnings sind inzwischen ungeheuer leistungsfähig: Bei der Auswertung von Röntgenbildern, dem Auffinden von Tumoren oder dem Erkennen von Verkehrsschildern übertreffen neuronale Netze bereits heute den Menschen. Bei künstlicher Sprache ist es uns inzwischen kaum möglich zwischen Mensch und Maschine zu unterscheiden. Selbstlernende Systeme können auch bei der Vergabe von Bankkrediten bereits besser urteilen als Menschen. Die Folge: Immer häufiger entscheiden Algorithmen. Doch nach welchen moralischen Prinzipien fällen sie ihre Entscheidung? Warum zum Beispiel jemand keinen Kredit bekommt, lässt sich nicht mehr genau sagen. Diese neuronalen Systeme funktionieren zwar in der Summe vielleicht besser, doch ihre genauen Entscheidungsmuster entziehen sich der klassischen Logik. Wir erleben also einen Übergang von der Kausalität zur Korrelation. Das entspricht einem Bruch mit den grundlegenden Prinzipien der Aufklärung. Dabei stellt sich die Frage, inwieweit wir diesen neuen intelligenten Systemen vertrauen können. Wie viel Verantwortung geben wir ab? Das Evolutionstempo ist rasant und somit verbessert sich ihre Leistungsfähigkeit zunehmend. Doch die gesellschaftlichen Konsequenzen dieser Entwicklung sind enorm und es braucht eine breite Debatte, denn es geht um unsere Rolle in der Zukunft.

Auf Youtube habe ich vor wenigen Tagen eine Rede der Facebook-Chefin Sheryl Sandberg angeschaut. Darin hat sie vor Tausenden Zuhörern in den USA einen kleinen Erlebnisbauernhof in Baden-Württemberg präsentiert, der mit Hilfe von Facebook die Attraktion im Ländle geworden ist. Eine 21-jährige Unternehmerin, nebenbei auch noch Social-Media-Managerin, zeigt uns allen, was alles heute möglich ist: Irgendwo am Küchentisch wird eine Geschäftsidee entwickelt und kann dann mit Hilfe von Internet und Digitalisierung innerhalb kürzester Zeit umgesetzt werden. Die erforderlichen Strukturen können im und mit dem Internet aufgebaut werden; Möglichkeiten und Märkte auf der ganzen Welt werden leicht gefunden. Wer hätte das noch vor wenigen Jahren für möglich gehalten? Startups bringen diese Dynamik mit, sie ist Teil ihrer DNA. Viele etablierte Unternehmen tun sich mit der Digitalisierung deutlich schwerer. Von manchen wird sie regelrecht als Bedrohung bestehender Strukturen und Abläufe empfunden. Nicht zu Unrecht, denn in den nächsten Jahren wird die Wirtschaft, wie wir sie kannten, auf den Kopf gestellt werden. Die digitale Transformation ist Chance und Herausforderung zugleich. Wir müssen unseren traditionellen Unternehmen die Ängste vor Innovationen nehmen. Für die Gründerinnen und Gründen brauchen wir optimale Bedingungen und keine überbordende Bürokratie. Nur dann wird aus Deutschland eine echte Gründerrepublik.

Leider verändern nachhaltige Erfindungen nicht die Welt, wenn wir sie nicht auch nachhaltig einsetzen. Echte Innovation inspiriert dazu, neue Nutzungs- und Verhaltensweisen zu entwickeln. Deswegen wird Nachhaltigkeit ebenso von Technologie wie von Gewohnheiten angetrieben. Ein modulares Smartphone, welches man leicht öffnen und reparieren kann, wäre zunächst einmal eine nachhaltige Idee. Es gibt den Nutzern die Möglichkeit, ihr Telefon länger zu behalten. Doch welchen Nutzen hätte das, wenn sich die Leute nach einem Jahr einfach ein neues kaufen? Wir müssen uns bewusster werden, wie Menschen Technologie einsetzen und auf welche Art und Weise sie mit ihr umgehen. Wir müssen den weiteren Kontext der Technologie verstehen. Wie wurde sie hergestellt? Wer hat sie hergestellt? Welche Konsequenzen hat es, sie auf eine bestimme Weise zu nutzen? Wenn wir für diese Fragen ein Bewusstsein schaffen und das Gerät mit der Geschichte verknüpfen, die es erzählen kann, können wir dauerhafte Veränderung schaffen. Nachhaltigkeit dreht sich dann nicht mehr nur um Technologie, sondern vielmehr darum, das System zu verändern. Echte Innovation entsteht durch Erfindungen, die Menschen zu mehr Nachhaltigkeit bewegen. Und genau das sind die Erfindungen, die die Welt verändern können.

Der zunehmende Wettbewerb um Anbauflächen und die anhaltende Steigerung der Weltbevölkerung gefährden die nachhaltige Versorgung mit sicheren, gesunden und gut schmeckenden Lebensmitteln. Dabei kommt dem Verzehr pflanzlicher Produkte als Alternative zu Fleisch, Eiern und Milch eine steigende Bedeutung zu. Allerdings kann der Verzehr tierischer Produkte nur gesenkt werden, wenn wohlschmeckende pflanzliche Lebensmittel mit vergleichbarem Mundgefühl entwickelt werden. Lebensmittelzutaten aus Lupinen können eine dieser Alternativen sein. Das Fraunhofer IVV hat hierzu Verfahren entwickelt, die es ermöglichen, die störenden Geruchs- und Geschmackskomponenten der Hülsenfrüchte freizulegen und mit ausgewählten umweltverträglichen und für Lebensmittel zugelassenen Lösemitteln wie CO2 und Wasser abzutrennen. Das Ergebnis sind geschmacklich nahezu neutrale Lupinenproteine. Diese können dann als vielseitig einsetzbare Zutaten in der Herstellung von rein pflanzlichen Lebensmitteln verwendet werden. Von dieser Entwicklung profitieren heimische Landwirtschaftsbetriebe und die deutsche Ernährungsindustrie gleichermaßen. Für Landwirte eröffnen sich neue lukrative Absatzmöglichkeiten. Für die Ernährungswirtschaft stehen mit den nahezu neutral schmeckenden Lupinenproteinen innovative Zutaten für die Entwicklung rein pflanzlicher Produkte zur Verfügung, die zu einer breit akzeptierten Alternative zu tierischen Lebensmitteln werden können.

Es wäre schön, wenn man mit einer simplen Innovation die Meere vom Plastikmüll befreien könnte: indem man ihn einfach einsammelt. Nur ist das aus vielen Gründen nicht sinnvoll. Viele Menschen glauben, dass im Ozean riesige Inseln aus Müll schwimmen, aber diese Vorstellung ist falsch. Zwar gibt es Meeresgebiete, die sogenannten ozeanischen Strudel, in denen sich treibendes Material ansammelt, aber die Dichte an Meeresmüll ist dort zum Glück nicht so hoch, dass es sich lohnen würde, ihn einzusammeln. Die höchste bislang gemessene Dichte liegt bei einem Stück Plastik auf drei Quadratmetern. Und die Müllteile sind im Durchschnitt nur wenige Millimeter groß. Denn sobald der Müll von den Küsten wegtransportiert wird, beginnt er sich auf einer riesigen Fläche zu verteilen und er zerfällt dabei in immer kleinere Teile. Diesen Müll großflächig einzusammeln, wäre sehr energieaufwendig und ist, wie jede Form der Fischerei, mit Beifang verbunden. Letzterer würde immensen ökologischen Schaden verursachen, der den Nutzen der Reinigung bei Weitem übersteigt. Wir müssen uns daher damit abfinden, dass Plastikmüll, der einmal in den offenen Ozean gelangt ist, nie wieder zurückgeholt werden kann – auch nicht durch eine technische Innovation. Deswegen müssen wir vor allem verhindern, dass noch mehr Müll in die Meere gelangt. Dies kann global nur durch eine Reduktion der Müllmengen und durch ein besseres Müllmanagement erreicht werden.

Ist des Deutschen liebstes Kind bald erwachsen und damit autonom? Mobil sein und gleichzeitig Mails checken, lesen oder schlafen: All dies verspricht uns die autonome und vernetzte Mobilität. Zudem ist sie gut für die Umwelt, reduziert die Zahl von Unfällen und vermindert Staus auf unseren Straßen – alles Vorteile, die man auch dem Öffentlichen Nahverkehr zuschreiben könnte. Für die individuelle Mobilität ist diese Zukunftsvision jedoch eine Revolution, die allerdings in der Praxis eher als Evolution in fünf Stufen voranschreitet. Die Emotionalität der Debatte um das Für und Wider fußt auf Kontrollverlust, der Abgabe von Entscheidungen an die „Intelligenz“ und Zuverlässigkeit eines vernetzten, rollenden Computers. Für die Generation der Digital Natives kein Problem, jedoch eine Horrorvorstellung für ältere Menschen. Aber gerade letztere werden enorm profitieren, da ihnen Mobilität und Teilhabe bis ins hohe Alter erhalten bleiben. Für die Wirtschaft eröffnen sich neue Geschäftsmodelle, allerdings mit dramatischen Folgen – ähnlich jenen der digitalen Transformation – für zahlreiche Branchen wie Logistik, Automobilhersteller und Zulieferer. Die rechtlichen Konsequenzen der autonomen Mobilität sind in den Griff zu bekommen, viel kritischer sind Hackerangriffe und Datenschutz. Ob nun im positiven Sinne für die einen oder im negativen für die anderen: Das selbstdenkende Auto wird unsere Lebenswelt tiefgreifend verändern.

Die großen Dinge, die unser Leben verändert haben, sind alle schon erfunden und im Deutschen Museum zu sehen. Dampfmaschine, Auto, Flugzeug, Rakete, Computer. Meinetwegen auch die Waschmaschine. Was kann danach noch kommen? Wird es uns noch einmal gelingen, etwas Epochemachendes zu erfinden, und nicht nur Gadgets und Verbesserungen des Bestehenden, die, bei Lichte betrachtet, oft so richtig wichtig nicht sind? Ich glaube, ja. Wir brauchen Innovationen, denn wirkliche Innovationen lösen Menschheitsprobleme. Sie können zwar auch neue schaffen, aber Erfindungen müssen heute auch nachhaltig sein – sonst haben sie keine Aussicht auf Erfolg. Innovationen müssen daran gemessen werden, ob sie uns in Zukunft ein lebenswertes Leben ermöglichen. Ob sie allen Menschen zugänglich sind und ihnen zum Vorteil gereichen. Dabei ist die naturwissenschaftlich-technische Kultur die Basis für alle Erfindungen und Entdeckungen. Diese Erfindungen sind häufig dann am wirkungsvollsten und nachhaltigsten, wenn sie sich am größten Erfinder orientieren, den es überhaupt gibt: der Natur. Ich träume von einer großen Innovation: dem molekularen und atomaren Recycling. Was das ist? Das ist das, was die Natur bereits kann. Sie verwertet alles wieder, in dem sie es in kleinste Teilchen zerlegt und daraus neue Strukturen und Ressourcen schafft. Wenn wir das nicht auch hinbekommen, schaffen wir uns auf einer Erde mit endlichen Ressourcen selbst ab.

Infektionen mit dem Hepatitis-C-Virus (HCV) sind ein weltweites Problem. Viele Menschen sind mit diesem Erreger chronisch infiziert, ohne es zu wissen, und haben trotzdem ein hohes Risiko für einen schweren Leberschaden, bis hin zum Leberzellkarzinom. Glücklicherweise lassen sich seit etwa zwei Jahren HCV-Infektionen in nahezu allen Fällen erfolgreich therapieren. Das wurde möglich durch die Entwicklung hochwirksamer Medikamente, die gezielt die Virusvermehrung blockieren. Die entsprechenden Wirkstoffe sind das Ergebnis intensiver Forschungsarbeiten vor allem in der pharmazeutischen Industrie, die möglich wurden, weil die akademische Forschung wichtige Grundlagen lieferte. Eine davon ist die Entwicklung von Zellsystemen, die in der Virusforschung unabdingbar sind, weil sich Viren ausschließlich in lebenden Zellen vermehren. Leider war die Vermehrung des HCV in Zellkulturen im Labor lange Zeit nicht möglich. Erst zehn Jahre nach der Entdeckung des Virus ist es meinen Mitarbeitern und mir gelungen, ein Zellkultursystem für das HCV zu entwickeln. Dieses System, ein Ergebnis von fünfjähriger Arbeit mit vielen Rückschlägen, war erstmalig robust genug, um Medikamente zu testen und neue Wirkstoffe zu suchen. Die Bedeutung des Systems für die Medikamentenentwicklung lässt sich vielleicht daran ablesen, dass alle neuen Wirkstoffe, die heute für die Therapie der HCV-Infektion eingesetzt werden, mit unserem System entwickelt wurden.

Den Bau des Gotthard-Basistunnels halte ich für eine der ganz großen Innovationen in der Verkehrsgeschichte. Er ist mit seinen 57 Kilometern nicht nur der längste Tunnel der Welt, sondern ingenieurstechnisch eine Meisterleistung, ein Jahrhundertbauwerk. Er hat zwar nicht den Verkehr der ganzen Welt verändert, aber als Nord-Süd-Verbindung für Europa ist er von zentraler Bedeutung – und seit beim deutschen Rastatt die Züge nach der Gleisabsenkung durch die dortigen Tunnelbauarbeiten wieder rollen, kann die Verlängerung dieser Nord-Süd- Strecke auch wieder genutzt werden.

Ich würde mir eine Innovation wünschen, bei der Textilfasern oder Sensoren in Kleidung auf die jeweilige Außentemperatur reagieren und dann entsprechend mehr oder weniger wärmen, damit Klimaanlagen oder überhitzte Räume erträglich werden. Als Gag soll es diese Kleidung schon geben, leider wärmen oder kühlen sie aber nicht entsprechend, sondern wechseln dann nur ihre Farbe. Auch Textilien, die Wasser und Schmutz abweisen, sollen schon hergestellt worden sein. Gäbe es die hier günstig zu kaufen, würde ich die auf jeden Fall schon einmal meinem Sohn auf dem Spielplatz anziehen.

Mit der Entdeckung der CRISPR-Sequenzen und der daraus entwickelten CRISPR/Cas-Methode ist der Genforschung jüngst ein Meilenstein gelungen. Dadurch verändern sich die medizinischen Möglichkeiten und es wird geforscht, wie weit sich die Methode therapeutisch bei verschiedenen Krankheiten einsetzen lässt. Diese Forschungsergebnisse und die wohl auch einfache Anwendbarkeit haben aber auch die Möglichkeit geschaffen, das Verfahren zumindest in China an Embryonen zu testen. Außerdem kann in der Pflanzenzüchtung das Verfahren genutzt werden, auf diese Weise Gene einzufügen, zu entfernen oder auszuschalten. Es zeigt sich also wieder, dass eine Innovation zwar die Welt verändern kann, aber ob wir diesen Weg dann ethisch vertreten können oder wir damit ungewollte Risiken eingehen werden, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Eine große Innovation ist das Smart Home. Es vereinfacht unseren Alltag.

Die Erfindung des Tablets wird eine Generation hervorbringen, die mit Sicherheit sehr digital-affin sein wird, die daraus resultierenden Nachteile kennen wir aber noch nicht. Denn erst mit dem I-Pad wurde das Tablet wirklich attraktiv, vor sieben Jahren. Und in der Bevölkerung massenhaft verbreitet hat es sich vielleicht vor vier oder höchstens fünf Jahren. Das Erstaunliche dabei ist: Es lässt sich problemlos von Kindern bedienen; sie lieben es mehr noch als Erwachsene. Guckt man sich die Apps an, sieht man, dass sich darauf hauptsächlich Spiele befinden. Immer wieder hört man den Satz: „Das Tablet ist der beste Babysitter.“ Man hört auch immer mehr kritische Stimmen: „Immer, wenn ein Kind vor einem Tablet sitzt, stirbt auf einem Baum ein Abenteuer.“ Und es wird ebenfalls kritisch als „digitaler Schnuller“ bezeichnet, vor allem, weil es so viel Zeit ist, die Kinder damit verbringen, sofern man sie lässt. Diese jetzt noch jungen Menschen werden also die erste Generation sein, die sich schon von kleinsten Kinderbeinen, teils im Kindergartenalter an die digitale Welt gewöhnt haben. Dies ist noch einmal eine Stufe weiter als bei den Digital Natives. Wie werden sehen, wie dies die Menschen in der Welt verändern wird.

Wir nutzen sie tagtäglich und sie ist aus unserem Leben wohl nicht mehr wegzudenken: die Kaffeemaschine. Dabei hat sie jetzt schon einige Entwicklungen durch. Nach vielen Varianten hat sich die in Deutschland erfundene Filterkaffeemaschine in den 1970er-Jahren großflächig durchgesetzt. Abgelöst wurde sie meist von umweltschädlichen Portionskaffeemaschinen, aber erstaunlicherweise sah man auch teure Gastronomiemaschinen plötzlich hier und da bei Freunden stehen. Ein richtiger Hype um die Kaffeebraukunst entstand – es ist verrückt, wer sich alles für einen großen Gourmet hält und meint, diese oder jene Variante würde noch ein I-Tüpfelchen besser schmecken. Aber da die meisten mehrmals am Tag Kaffee trinken und damit auch die Frage im Raum steht, wie er am besten aufgebrüht werden sollte, werden auch hier neue Innovationen auf uns zukommen, denn der Markt ist da. Und dann hoffe ich auf eine Variante, die weniger Müll als diese Kapseln produziert.

Die nächsten großen Innovationen erwarte ich in der Automobilbranche, im digitalen Bereich und in der Medizin. Warum? Weil hier die Unternehmen sehr viel Geld in die Forschung stecken und ohne Forschungsgelder bleiben meist auch die Innovationen aus.

Schluss mit der Verschwendung Wenn man sich überlegt, wie viel Lebensmittel jedes Jahr weggeworfen werden, wäre eine Innovation in dieser Richtung sicherlich sehr wertvoll für die Menschheit. Vielleicht sollte es keine Erweiterung von Konservierungsstoffen sein, die doch keiner im Essen haben will. Ich denke da an innovative Formen der Einlagerung. Schließlich haben die Dose und die Möglichkeit des Einfrierens auch die Essensversorgung revolutioniert.

Ich denke, es kann zu großen Innovationen führen, wenn man altbekannte Werkstoffe in ganz neuen Bereichen einsetzt. Ich habe gerade gelesen, wie vielseitig sich Bambus einsetzen lässt, sogar im Hausbau, weil es nicht so leicht entzündlich ist wie Holz. Da sich Bambus auch nachhaltig anbauen lässt, ist es doch ein großer Zugewinn für die Menschheit.

Ich wünsche mir einen größeren Willen für umweltfreundliche Innovationen im Öffentlichen Nahverkehr. Alle sprechen von emissionsbelasteten Innenstädten, doch die Busse des Nahverkehrs sind immer noch nicht auf Elektromobilität umgerüstet. Dabei sollte doch der Öffentliche Nahverkehr genau da ansetzen, eine Alternative zum umweltverschmutzenden Individualverkehr mit dem Pkw bieten. Würden sich E-Busse weltweit durchsetzen, würden auch die Städte wesentlich lebenswerter werden – man könnte wieder durchatmen. Wobei hier auch zu bemerken ist, dass beispielsweise Hamburg da schon weiter ist als etwa Berlin, das im Übrigen auch noch auf Kohlestrom zurückgreift. Und man fragt sich natürlich, wo der Innovationsgeist der deutschen Autoindustrie geblieben ist, wenn die Berliner E-Busse in Polen hergestellt werden, weil es keinen Hersteller solcher Busse in Deutschland gibt.

Schaut man sich die demografische Entwicklung an, müssen wohl in der Pflege dringend Innovationen entwickelt werden. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass mich einmal überwiegend ein Roboter pflegen wird, denn menschliche Wärme und Nähe werden mir immer wichtig bleiben.

Was wir brauchen, ist keine weiteres Gadget oder neues digitales Gerät, keine smarte Uhr oder digitale Brille. Diese Geräte haben bereits die Welt und unser miteinander in einem Maße verändert, dass kaum noch Raum für echtes Aufeinanderzugehen bleibt. Wie soll ich jemanden in die Augen schauen, wenn ich parallel dazu noch die Daten meiner smarten Brille abfrage? Wie kann ich jemandem wirklich zuhören, wenn ich parallel meine SMS checke? Was wir brauchen, ist ein gesellschaftlich-innovatives Miteinander, das wieder den Menschen mit seinen direkten sozialen Bedürfnissen und nicht die digitalen Möglichkeiten in den Mittelpunkt rückt.

Ich glaube, dass es die einzelnen kleinen Schritte sind, die alle zusammengenommen zu einer weltverändernden Innovation heranreifen müssen. Es ist nicht der eine Wissenschaftler, der plötzlich die zündende Idee hat und puff, ist die heilsbringende Maschine da. Es bedarf vielmehr einer oft jahrelangen und inzwischen auch mehr und mehr interdisziplinären Zusammenarbeit, um gemeinsam etwas hervorzubringen, das auch auf Dauer Bestand haben wird.

Die Digitalfotografie hat nicht nur die zuvor bestehende Technologie mit Filmrollen komplett verdrängt, sondern auch unser ganzes Verhalten beim Fotografieren geändert. Wir inszenieren uns auf Instagram und Facebook mit einem attraktiven, unangreifbaren Image, weil wir einfach solange Bilder löschen, bis das Makellose von der Schokoladenseite übrig bleibt. Selfies haben sich durchgesetzt, weil wir uns beim Fotografieren direkt sehen und dann abdrücken, wenn wir uns besondern hübsch finden. Und von dieser Bilderflut sind wir jetzt umgeben, sobald wir täglich unsere Social-Media-Apps nutzen: von einem Sammelsurium belangloser, aber tausendfach vorhandener Fotos.

Welche Innovation sich offensichtlich durchgesetzt hat und damit auch ein Stück weit die Welt verändert hat, sind meiner Meinung nach Videoanrufe. Ich höre es immer häufiger aus dem Bekanntenkreis, wer ein Bewerbungsgespräch darüber geführt hat und dann aus dem Ausland heraus seinen Job erhalten konnte, ohne anreisen zu müssen. Vielleicht verändert das nicht die ganze Welt, aber es verändert das Leben und somit die Welt derjenigen, die es nutzen und dadurch erfolgreich einen Job bekommen.

Eine Innovation, die nicht nur meinem persönlichen Wohlbefinden dient, sondern wirklich die Welt verändert, kann ich mir nur in einem Bereich der Kommunikation zwischen verschiedenen Kulturen vorstellen. Denn erst wenn auch ein Umdenken in den Köpfen stattfindet, ein Aufeinanderzugehen, werden nationale Interessen zurückgestellt und wir können gemeinsam die Welt verändern.

Alle reden vom 3-D-Drucker, denn er hat in der Medizin für unglaubliche Fortschritte gesorgt: Vom Zahnersatz bis zu Gelenkimplantaten gibt es eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten. Für Laien hatte er bisher meist nur einen spielerischen Nutzen, aber ich kann mir vorstellen, dass hier genauso wie beim Computer, bei dem man früher auch zuerst noch nicht wusste, wozu man einen zu Hause haben sollte, immer mehr Ideen und Vorlagen entstehen, wie man einen 3D-Drucker auch privat einsetzen könnte.

Was sich in Zukunft sicherlich immer weiter durchsetzen wird, ist die Sharing Economy. Durch die technischen Voraussetzungen des Internets konnten sich bereits Menschen zusammenfinden, für die es Sinn macht, etwas zu teilen. Es brauchte aber auch einen Wandel in der Gesellschaft, weg von einem Besitzdenken. Aber wenn man sieht, wie weit sich dieses Verhalten alleine auf dem Ferienwohnungsmarkt durchgesetzt hat und welche Potenziale noch darin schlummern, und das trotz starkem wirtschaftlichen Interessenskonflikt mit Akteuren, die diese Bereiche zuvor besetzt hatten, lässt sich erahnen, wieweit Sharing Economy unseren Alltag in der kommenden Zeit verändern wird.

Mein klarer Favorit kommt von einer Messe die gerade zu Ende gegangen ist: DAS BUCH! Ganz gleich zu welchem Thema und in welcher (auch immer gearteten) Qualität und Form birgt das Buch etwas, das alle Gadgets dieser Welt meiner Meinung nach nur bedingt bietet: die eigenen Erfahrungen mit dem eigenen Sein. in keinem anderen Medium ist es einfacher Notizen, Kommentare, Ein- und Ansichten, Gedanken zu erfassen. Kein anderes Medium bietet dieses konsequent notwendige Auseinandersetzung mit dem eigenen Geist. Man bleibt alleine mit sich und dem Inhalt. (16.10.2017)

Meiner Meinung nach verändert Smartphone unsere Welt und zwar leider nicht nur in positive Richtung! Heutzutage verbringen Jugendliche Ihre \"gemeinsame\" Zeit online: via Instagram, Whatsapp, Snapchat oder Facebook. Ich würde sogar sagen, dass Smartphones unsere Welt in die Reale und Virtuelle aufteilt. In der letztgenannten Welt sind wir meistens glücklicher, was leider nicht der Realität entspricht. Manche von uns leben und lieben den Schein und verpassen das wahre Leben, welches heute und jetzt stattfindet. Ich finde, dass Smartphone eine tolle Erfindung ist, jedoch sollte man darauf achten, dass es unsere Welt positiv verändert.

Seit der Einführung des ersten iPhone haben wir einen Vorgeschmack bekommen, wie eine \"smarte Welt\" aussehen könnte. Digitalisierung und Technisierung sind die bedeutensten Megatrends zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Beide bedingen einander und führen zu einer steigenden Innovationsdynamisierung. In den kommenden Jahren wird die Geschwindigkeit mit der digitale und technologische Innovationen weiter zunehmen. Die Herausforderung wird dabei sein, dass vor allem gesellschaftlich wertvolle Innovationen gefördert werden und ethische Bedenken offen reflektiert werden. Aber in Summe lohnt sich eine offene Hinwendung zur Digitalisierung und Technisierung: Wir stehen an der Schwelle, dass eine Vielzahl gesamtgesellschaftlicher Probleme angegangen werden können - in den unterschiedlichsten Bereichen, wenn wir uns der gesellschaftlichen Dimension nur real vor Augen führen. So können fahrerlose Fahrzeuge, die vernetzt agieren, die Zahl der Verkehrsopfer deutlich veringern oder Medikamente und deren Wirkstoffkombinationen an digitalen Doppelgängern getestet werden, so dass Nebenwirkungen an realen Patienten minimiert werden können. Wir stehen an der Schwelle, dass mit Digitalisierung und Technisierung ein grundlegender Paradigmenwechsel in unseren Gesellschaften im positiven Sinne eingeleutet werden kann oder wir als Gesellschaft eher mit technofoben Argumenten diesen Prozess nicht durchdringen und somit eher ablehnen.

die Kreditkarte

Ich denke schon, dass das Smartphone die einschneidenste Veränderung der letzten Zeit ist und weiter bleiben wird. Es ist zwar ziemlich offensichtlich, kaum jemand würde wohl diese Veränderung verleugnen. Ich selbst liebe mein gut funktionierendes Smartphone und könnte mir, wie all die anderen auch, ein Leben im Alltag ohne es, kaum vorstellen. Es ist an so vielen Stellen hilfreich und sehr praktisch. Natürlich muss man sich über den Umgang mit den eigenen Daten Gedanken machen. In der Welt können Menschen mit einem Smartphone einen Zugang zu Information bekommen wie nie zuvor. Ich merke dass Leute, wenn sie keines besitzen dauernd an Grenzen stoßen, die man nicht mehr erwartet. Ich finde es richtig gut, wenn man alles Mögliche mit dem Smartphone erledigen kann, aber ich sehe auch, wie Menschen, die es nicht haben oder nicht bedienen können, oft ziemlich abgehängt wirken. Dennoch will auch ich mich selbst nicht abhängig machen.

Das iPhone

Ein Blick in die – nicht allzu ferne – Zukunft: Das bedingungslose Grundeinkommen wird unsere Gesellschaft, unsere Wirtschaft und unser ganzes Leben grundlegend verändern. Da niemand mehr gezwungen sein wird, zu arbeiten um Geld zu haben, kann jeder selbst entscheiden, was er mit seinem Leben macht. Das erfordert ein hohes Maß an Selbst-Verantwortung, die in ganz neuen Schulen trainiert wird, deren Ziel es ist, die Potenziale und Talente zu fördern, denn Kreativität wird sich entfalten wie nie zuvor. Die Unternehmen sind gefordert, ihren Mitarbeitern Arbeitsplätze zu ermöglichen, in denen sich diese kreativ geschulten Menschen verwirklichen können. Da Gewinnmaximierung nicht mehr an erster Stelle steht, können sich alle darauf konzentrieren, die Umwelt endlich wirklich in den Blick zu nehmen und der Erde wieder zu ihrem natürlichen Leben zu verhelfen. Viele Menschen werden sich wieder mehr um ihre Mitmenschen kümmern wollen, die nun aber viel gesünder leben, weil enorm viel Stress wegfällt. Und natürlich: jeder arbeitet nur soviel wie es gefällt und wer gar nichts tun will, braucht es ja auch nicht. Lang ist es nicht mehr hin, dass der Mensch auch ohne Leistungsdruck und „höher – schneller – weiter“ sehr gute Arbeit leisten wird, ja, sogar viel effizienter, da selbstbestimmt. Ich freue mich drauf!

Meiner Meinung ist das Thema Elektromobilität ein Thema, dass unsere Lebensweise prägen wird. Dazu gehören die Themen wie: - Automobil/Fahren ohne dass er Mensch lenken muss, sondern nur noch sein Ziel einprogrammiert. Verbunden mit keine Parkplatzsuche, keine Staus, saubere Umwelt, angepasste Städteplanung, etc. - Ausweitung/Optimierung von E-Bikes: Optimierung des bisher bestehenden Leihsystem, z. B. über mehr Angebot von Apps (einfache Handhabung).

Das Gerät zu beschreiben erscheint mir schwierig, die Technik wird – m.E. – aus dem Bereich der Anwendung der bekannten Komponenten der Quantenmechanik kommen. Es könnte die Umsetzung von Wellen/Bewegungen u.ä. die in der “Natur oder bekannten Physik vorkommen” in (elektrische?) dem Menschen in seiner Ausweitungs- und Konsumgier nutzbare Energie sein. Keine Frage ist dumm.. aber : auch dieses Gerät wird in der Gesamtbetrachtung das vorherrschenden System des “Produktions- und Konsumsklaventums” um eine neue Komponente erweitern. Richtig innovativ wäre ein Gerät das den Menschen zu Empathie oder zum Nachdenken zwingt, mein ich ernst, in der Individual wie auch Gesellschaftsbetrachtung. Wäre zwar sowas wie den Geist u.ä. ausrichten und würde Mißbrauch (Programmierung) Tür und Tor öffnen, aber die Logik zwingt mir ein solches Gerät geradezu auf. Die Welt ist wie die Welt ist, ob sie wirklich veränderbar ist? Die Realität fragt nicht wie Du sie anschaust.. sie ist wie sie ist!

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Wolfgang Friedt, Leser_In