
Wie sieht Schule heute aus?
Frontalunterricht war gestern – oder? Wir diskutieren, welche Konzepte heute in der Schule angewandt werden und welche Materialien dafür zur Verfügung stehen. Teilen Sie uns mit, wie Sie sich Schule heute wünschen.

Ratschlag
Ein einfacher Ratschlag direkt aus der Praxis: Eine Obergrenze von maximal 20 Schülern pro Klasse und viele Probleme sind gelöst.

Potenziale erkennen und fördern
Was erwarten wir eigentlich von Schulen? Sie sollen Kinder in ihrer Persönlichkeitsentwicklung unterstützen und dazu befähigen, in ihrer zukünftigen Lebenswelt sachgerecht, kreativ, selbstbestimmt und verantwortungsbewusst gegenüber der sozialen und natürlichen Umwelt zu handeln, verbunden mit der Gestaltungslust, die Welt ein Stück besser zu machen. Wie müssten Schulen dazu gestaltet sein? Der Grundstein ist die Überzeugung, dass jedes Kind über ein reichhaltiges Potenzial verfügt. Da heute „Wissen“ über digitale Geräte überall verfügbar ist, wird durch Auswendiglernen von Definitionen und Theorien dieses Potenzial vergeudet. Stattdessen müssen Schulen ein Lernen fördern, bei dem Definitionen und Theorien mit dem Erleben und Handeln in der Welt verknüpft werden. Unerlässlich dafür sind reale Erfahrungen mit der Welt, welche von einer mentalen Reflexion auf der Basis aktuellen Fachwissens begleitet sind. Angesichts der kaum mehr überblickbaren Fülle an Wissen macht das Bestreben wenig Sinn, in allen Bereichen vertieftes Wissen aufzubauen. Vielmehr müssen Kinder auf der Basis vielfältiger Anregungen darin unterstützt werden, ihr Potenzial in den Bereichen optimal zu entfalten, die ihren eigenen Interessen entsprechen. Dabei ist dafür Sorge zu tragen, dass die eigenen Interessen von anderen wertgeschätzt und mit deren Interessen in Einklang gebracht werden – auf der Basis einer Mitgestaltung des gesellschaftlichen Lebens.

Seid fair miteinander
Früher waren es kleine Zettel mit Nettigkeiten oder Bosheiten, die am Ende der Stunde im Papierkorb landeten. Längst vorbei. Heute werden diese Nachrichten über Messenger versendet. Schöne Dinge liest auch dort jeder gerne, aber die andere, dunkle Seite dieser Aktivitäten trifft die Opfer hart und nachhaltig. Cybermobbing, also die Verleumdung, Belästigung und Nötigung anderer Menschen mit Hilfe elektronischer Kommunikationsmittel, ist ein Problem. In der aktuellen JIM-Studie von 2018 gab etwa jeder fünfte Jugendliche an, dass schon einmal beleidigende oder falsche Inhalte über die eigene Person im Netz kursierten. Auch drei von vier Lehrkräften sagen laut einer vom Verband Bildung und Erziehung in Auftrag gegebenen Forsa-Umfrage, dass Cybermobbing gegen sie in den letzten fünf Jahren zugenommen habe. Was kann dagegen getan werden? Soll den Schülerinnen und Schülern einfach das Handy weggenommen werden? Sicher nicht. Erstens können sie in ihrer Freizeit weiter andere über das Internet diffamieren und zweitens ist das Problem ein anderes: das fehlende technische Verständnis – und die mangelnde Empathie. Dagegen hilft kein Smartphone-Verbot, sondern nur Aufklärung. Für mehr Medienkompetenz braucht es die Vermittlung technischen Wissens genauso wie Gespräche über Auswirkungen und Langlebigkeit von einmal Gepostetem. Und natürlich darf auch etwas anderes nicht vergessen werden: dass ein guter Umgang online offline beginnt.

Lernen braucht Freiraum
Meine Töchter durch das bayerische Gymnasium zu begleiten war und ist frustrierend. Denn leider sieht Schule erschreckend ähnlich aus wie zu meiner Schulzeit vor 40 Jahren: viel Frontalunterricht, Stofffülle, Notendruck, didaktisch wenig versierte Lehrkräfte. Mit anderen Worten: institutionalisierte Demotivation. Dabei macht Lernen von Natur aus allen Kindern Spaß. Und viele Lehrer könnten tollen Unterricht machen, wenn man sie aus dem engen Korsett aus Lehrplan, Leistungsnachweisen und 45-Minuten-Takt befreien würde. Fünf Mal pro Vormittag auf ein völlig neues Themenfeld umschalten – das würde sich kein Angestellter gefallen lassen. Meine Wünsche basieren auf den Erkenntnissen der Entwicklungspsychologie: weniger abfüllen, mehr erarbeiten. Mehr lebendiges und vernetztes Wissen als trockene Einzelfakten. Weniger Noten- und Anpassungsdruck, mehr Wertschätzung und Freiräume für kreative Talente und Forschergeist. Dazu brauchen wir keine weitere von oben gesteuerte Reform, sondern nur die Abschaffung der föderalen Kultusministerialebene. Ein Irrsinn, so etwas Wichtiges wie Bildung Regionalpolitikern zur Profilierung zu überlassen. Bundesweit einheitliche Bildungsziele reichen. Über den Weg, wie diese Ziele erreicht werden, sollte jede Schule autonom im Rahmen gewisser Standards selbst bestimmen können. Und Unterrichtsbeginn frühestens um neun Uhr – damit die Kinder und Teenager ausgeschlafen sind. Wir brauchen jeden klugen Kopf.

Individuell lernen dürfen
Bei schulischem Lernen unterscheide ich aus Schülersicht vier Grundimpulse: Ich muss etwas lernen, ich soll etwas lernen, ich will etwas lernen und ich will etwas nicht lernen. Im Prinzip sind sie alle vier berechtigt. Die Gesellschaft hat allerdings legitime Erwartungen. Eltern und Schule müssen einiges für Kinder entscheiden, die (noch) nicht die Konsequenzen von Nichtlernen eigenverantwortlich übersehen können. Jetzt gibt es aber bei jedem Kind oder Jugendlichen immer wieder den Grundimpuls, als bedeutsam empfundene Dinge lernen beziehungsweise können zu wollen. Und das beachtet Schule nicht ausreichend. Es gilt also, bei Lerninteresse genau hinzuhören und sinnvolles Lernen zu ermöglichen, wenn es nachgefragt wird. Schule muss Strukturen schaffen für individuelles Lernen. Es braucht ausreichend Zeit und Raum, gute Materialien und das richtige Personal. Lernen geschieht nicht gleichförmig oder normiert. Wenn ich etwas lernen will und dabei Unterstützung erhalte, besteht eine große Erfolgswahrscheinlichkeit. Gelungenes Lernen ist die beste Voraussetzung für weiteres Lernen. Auch für die Dinge, die ich lernen soll.

Besonderer Ort
Schule ist ein Ort der Bildung. Ideologie und Pseudowissenschaft haben hier nichts verloren. Beispielsweise stellen Parteien ihnen nicht genehme Lehrer an den virtuellen Pranger oder Tatsachen werden in Frage gestellt und es wird behauptet, dass der Mensch gottgemacht ist und nicht eine Kreatur der Natur. Es muss allen bewusst sein, dass Schulen besondere Orte sind, die den Schutz der Gesellschaft verdienen.
Wenn Schule glücklich macht
Die Förderung von Zuversicht, Selbstvertrauen und Freude am Lernen und an guter Leistung ist in den Bildungsplänen fest verankert. Genau darum geht es im Projekt „Schulfach Glück“, das seit 2007 an mittlerweile über 100 Schulen in Deutschland unterrichtet wird. So auch an der Mittelschule in der Perlacher Straße und an vielen anderen Mittel- und Realschulen der Stadt München. Das Fach hilft den Jungen und Mädchen, ihre eigenen Potenziale und die Freude am eigenen Tun zu entdecken, um so den Weg zu einem gelingenden, sinnvollen Leben zu finden. Auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse über psychische Gesundheit und deren Förderung steht die Entwicklung der Persönlichkeit zur Stärkung von Eigenverantwortlichkeit und Selbstachtung sowie von sozialer Eingebundenheit und nachhaltiger Lebensweise im Vordergrund. In vielen erlebnisorientierten und zugleich kognitiv geerdeten Übungen erfahren sie bis dahin unbekannte eigene Stärken. Aber auch die Offenbarung vermeintlicher Schwächen – zum Beispiel in der Übung „Markt der schlechten Eigenschaften“, bei der selbst empfundene Schwächen von der Gruppe positiv aufgenommen und gedeutet werden – helfen ihnen, sich und andere wertzuschätzen und sich selbst anzunehmen. Oder wie es eine Schülerin an einer Münchner Schule beschreibt: „Nicht wie eine graue Maus durchs Leben zu laufen.“ Schule und Glück passen zusammen, wenn es Schule gelingt, Lern- und Lebensfreude zu vermitteln.

Zeitgemäß Lehrpläne
Die Bedingungen in unseren Schulen sind so unterschiedlich, dass man das Prinzip von zentralen Lehrplänen infrage stellen muss.

Altbewährte Rezepte
Die Schule sollte in ihren Grundzügen heute nicht viel anders aussehen als bisher. Die Aufgabe der Schule hat sich in ihren Grundzügen nämlich nicht verändert. Aufgabe der Schule ist, den Kindern Wissen und Bildung beizubringen, und die Fähigkeit zu trainieren, mit dem Wissen kreativ umzugehen, also zu denken und die Bildung zur Entwicklung eigener sozialer Standpunkte und Kompetenzen zu nutzen. Das Erwerben von Wissen geht nicht ohne Mühe und erfordert Konzentration. Es wird am nachhaltigsten in unser Gehirn eingespeichert, wenn es über möglichst viele unserer Sinnesorgane eingeleitet wird. Das geschieht am besten, wenn es von einer mit natürlicher Autorität ausgestatteten Lehrkraft an der Tafel mit Hand visualisiert wird, die Kinder dem folgen können und es sich durch eigenes Schreiben einprägen können. Der Stoff wir dann im Unterricht von den Schülern interaktiv nachgearbeitet und in (Haus-)Aufgaben vertieft. Digitale Instrumente können als leider viel Energie verbrauchende und teure Hilfsmittel eingesetzt werden, wo es didaktisch vorteilhaft und die Konzentration nicht negativ beeinflussend erscheint.
Lernen von den Besten
Die Vision der Deutschen Schulakademie ist eine Schule, die individualisierte Lehr - und Lernangebote macht: Alle Schülerinnen und Schüler sollen sich in allen Bildungsetappen gut aufgehoben fühlen, entsprechend ihrer Potenziale gefördert werden, Leistung zeigen und dabei viel Spaß haben. Gute Schule hat eine starke Integrationskraft für die Gesellschaft und nimmt deshalb Demokratiebildung besonders in den Blick. Dafür braucht es auch Impulse von „unten“, also von erfolgreichen Schulen. Der Deutsche Schulpreis und die Deutsche Schulakademie liefern Praxisvorbilder: Die Preisträgerschulen arbeiten mit ihren Schülerinnen und Schülern so individuell wie möglich. Sie leben ein modernes Leitungsverständnis, weisen ein exzellentes Schulklima auf, kooperieren in multiprofessionellen Teams und sind in ihrem Umfeld gut vernetzt. Lehrkräfte können bei der Schulentwicklung mitentscheiden, Partizipation ist ein entscheidender Erfolgsfaktor guter Schulen. Unser Ziel als Deutsche Schulakademie ist es, diese gute Schulpraxis zu verbreiten. Wir bieten ein Hospitationsprogramm an, bei dem interessierte Lehrkräfte die ausgezeichneten Schulen besuchen. Wir haben mit allen Preisträgerschulen ein Netzwerk aufgebaut, das innovative Schulentwicklung erst designt und dann als Fortbildungswerkstätten anbietet. Auf der Online-Plattform „Das Deutsche Schulportal“ stellen wir erfolgreiche Konzepte der Preisträgerschulen vor – für mehr gute Schulen. www.deutsche-schulakademie.de

Der rote Faden bleibt
Ein neues Trugbild wird durch das Land gejagt: dass, wenn nur erst genug Tablets und schnelles WLAN an allen Schülertischen installiert sind, in der Bildung goldene Zeiten anbrechen. Gott sei Dank gibt es auch noch Pädagogen und Wissenschaftler, die dagegenhalten. Die Phasen mit gutem, erklärendem, im besten Fall fesselndem Frontalunterricht und das Arbeiten mit guten Schul- und Wissenschaftsbüchern nicht für Teufelszeug aus dem letzten Jahrtausend halten. Lehrerpersönlichkeit und den für das Lernen und Wohlfühlen so wichtigen zwischenmenschlichen Beziehung zwischen Schüler und Lehrer kontra Algorithmen mit hohem (Weg-)Wisch-Faktor. Gezielte, altersgerechte Aufbereitung von Inhalten kontra völlige Überforderung durch Tausende von mehr oder weniger geprüften Internetseiten. Natürlich muss der Computer eine Rolle in der Schule spielen – vom Medien- und Methodenwechsel im Unterricht über die Möglichkeiten des individualisierten Übens bis zum Anleiten zum verantwortungsvollen Umgang mit den neuen Medien. Aber daraus ein Allheilmittel für die moderne Bildung zu stilisieren, ist für mich ein gefährlicher Irrweg, der eher einer weiteren Unkonzentriertheit und Verflachung Vorschub leisten wird. Von den noch nicht endgültig geklärten Gefahren der Strahlung der Netze für das kindliche Gehirn, dem hemmungslosen Verbrauch wertvoller Ressourcen und den unverantwortlich hohen Bergen von anfallendem Elektronikschrott gar nicht zu reden.
Didaktische Werkzeuge
Die Digitalisierung birgt für alle Bereiche des Schullebens große Chancen, als Mediendidaktiker interessiert mich vor allem die Unterrichtsgestaltung mit digitalen Medien. Häufig dreht sich die aktuelle Diskussion um Substitutionsgedanken: Das Buch wird durch Tablets ersetzt, die Kreidetafel durch interaktive Tafeln, der Overheadprojektor durch Dokumentenkameras. Das didaktische Potenzial digitaler Medien wird dadurch noch nicht ausgeschöpft. Darüber hinaus praktizieren viele Lehrkräfte jetzt schon sehr guten, digital gestützten Unterricht. Es wird in Teams gearbeitet und gleichzeitig das Lernen der einzelnen Schülerinnen und Schüler pädagogisch professionell in den Blick genommen. Digitale Medien eignen sich hervorragend dafür, diese beiden pädagogischen Ziele zu erreichen. Aktuell fördern viele Initiativen die Digitalisierung im Bildungswesen und das Thema wird sehr gehypt. Keine Schule, keine Lehrkraft kommt aktuell an diesem Thema vorbei. Schon allein deshalb wird es zukünftig mehr Unterricht mit digitalen Medien geben. Gleichzeitig muss man dies aber auch problematisch sehen, da eine sinnvolle Integration von digitalen Medien im Unterricht aus der eigenen Überzeugung von Lehrkräften heraus geschehen sollte und nicht durch Druck von außen, etwa durch Politik oder Wirtschaftsunternehmen. Und selbstverständlich gibt es sehr guten Unterricht auch ohne digitale Medien und manchmal leider auch sehr schlechten trotz Digitalisierung.

Gleiche Chancen für alle
Internationale Studien attestieren dem deutschen Schulsystem immer wieder den engen Zusammenhang von sozialer Herkunft und Bildungserfolg. Auch die jüngste PISA-Studie hat diesen Befund noch einmal bestätigt. Es fehlt eine bildungspolitische Strategie, die soziale Benachteiligung im Bildungssystem zu überwinden. Kinder und Jugendliche aus armen Stadtvierteln sind sogar gleich zweifach benachteiligt: Sie besuchen in der Regel Schulformen außerhalb des Gymnasiums und die betreffenden Schulen sind dazu noch schlechter personell und materiell ausgestattet. Weder ein Digitalpakt, sollte er endlich einmal umgesetzt werden, noch die immer wiederkehrenden Vergleichstests werden daran etwas ändern. Die Verbesserung von Bildungschancen und Teilhabe für alle ist kein Randthema. Es geht um den sozialen Zusammenhalt und die Stärkung der Demokratie. Denn: Immer mehr junge Menschen fühlen sich abgehängt und glauben nicht mehr, dass sie in dieser Gesellschaft etwas zählen. Das treibt sie in die Arme von Populisten und Extremisten, die ihre Probleme angeblich aufgreifen. Die Demokratie braucht gleiche Lebens- und Bildungschancen für alle und ein Miteinander der verschiedenen Menschen von klein an. Hier hat die Schule von heute noch einen großen Reformbedarf in Richtung eines gut ausgestatteten inklusiven Systems.
Besser als ihr Ruf
Vorurteile gegenüber Schulen? Ich kenne viele. Der irgendwann erfolgte Besuch einer Schule scheint viele Menschen dazu zu befähigen, sich anhand der eigenen Erfahrungen über die furchtbaren staatlichen Schulen zu äußern. Doch häufig geht es dann um etwas, das heute gar nicht mehr anzutreffen ist. Als Lehrerin und Mutter kenne ich beide Seiten. Schule heute ist nicht so schlecht wie ihr Ruf und befindet sich im stetigen Wandel. Und das ist gut so. Tagtäglich sehe ich Lehrer, die ihre Schüler bestmöglich und individuell fördern wollen, die abwechslungsreichen Unterricht gestalten möchten und dafür einen Großteil ihrer Freizeit aufbringen. Lehrer haben vormittags recht und nachmittags frei? Ein Märchen. Ich sehe Lehrer, die ihren Schülern auf Augenhöhe begegnen, ihre Meinung wertschätzen und sich um sie sorgen. Die viel Zeit in Beziehungsarbeit investieren und ihre Schüler zu kompetenten, reflektierten und kritischen Menschen machen möchten. Dabei agieren wir als Lehrer in einem Spannungsfeld zwischen Inklusion, Digitalisierung und individueller Förderung, ohne dass uns die notwendigen Voraussetzungen gewährt werden würden. Das ist häufig nicht leicht. Dennoch sind wir gerne Lehrer – sonst würden wir es sicherlich nicht bleiben. Für mich persönlich ist die Schule Ausgangsort lebenslangen Lernens für Schüler. Und ihre Lehrer. Ein Ort, an dem wir alle miteinander und aneinander wachsen. Und das ist etwas ganz Wundervolles.

Mehr Autorität
Ich wünsche mir für die Schule von heute, dass die Lehrer wieder stärker nach einem gewissen autoritären Erziehungsmodell verfahren. Disziplin, Gehorsamkeit und Pflichtbewusstsein sind zeitlose Werte, aber vielerorts in Deutschland leider nicht in Mode. Und das schon nicht mehr, seit die 68er-Bewegung das Gegenteil von autoritärer Erziehung propagiert hat. Die später aus der antiautoritären Erziehung entwickelte demokratische Erziehung scheint auch nicht zu funktionieren. Mich wundert es zumindest nicht, wenn ein Lehrer, der 37 Kindern gegenübersteht, ins Schwimmen kommt. Kinder brauchen erwachsene, starke Vorbilder, um selbst erwachsen werden zu können. Das bedeutet, zunächst einmal müssen Kinder den Vorstellungen von Erwachsenen folgen. Im umgekehrten Fall kann von Erziehung nicht die Rede sein.

Fair, bunt, wertig
Schule hat heute immer noch einen Bildungs- und Erziehungsauftrag. Sie muss alle Schüler ausgehend von den individuellen Voraussetzungen fördern und fordern. Jede Schule versucht diesen Auftrag durch ihr spezifisches Profil auszuüben. Die heute vielgeschätzte Heterogenität in den Klassen der Sekundarstufe eins ist dabei eine Chance, die aber wohldosiert eingesetzt werden sollte. In Nordrhein-Westfalen werden Haupt-, Real- und Gymnasialschüler zusammengefasst in einer Klasse einer Sekundarschule unterrichtet. Hier versucht die Lehrkraft allen gerecht zu werden. Das bleibt häufig ein aussichtsloses Unterfangen, denn das Ideal, dass die Starken den Schwachen helfen und die Schwachen von den Starken lernen, bleibt leider häufig eine Utopie. Homogenere Lerngruppen zeigen in der Realität größere Erfolge. Damit einher geht die Idee der Bildungsreformer, die Lehrkraft solle nur Moderator sein. Auch hier ist die Grenze im Schulalltag schnell erlebbar: Eine starke, werteorientierte Lehrerpersönlichkeit ist immer noch prägend für die Lernentwicklung. Der Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule ist aber auch heute noch ohne eine Unterstützung der Eltern nicht durchführbar. Durch die Unterschiedlichkeit der Elternhäuser wird es auch ein „Abitur für alle“ nicht geben. Es fehlt an Wertschätzung den Hauptschulabschlüssen und der Fachoberschulreife gegenüber. Schule ist so vielfältig ausgerichtet wie die Menschen, die in ihr lernen und lehren.
Neue Konzepte braucht das Land
Schule sieht heute genauso aus wie vor 100 Jahren. Gerade war ich in einem Schulmuseum und überrascht darüber, dass sich im Kern nichts verändert hat. Natürlich, wir schreiben nicht mehr auf Schiefertafeln, aber Lehrer unterrichten immer noch rund 30 Schüler unabhängig vom jeweiligen Wissensstand und der Zeit, die sie für das Lernen benötigen. Das ist kein zeitgemäßes Lernen. Modern wäre es, die Schüler dort abzuholen, wo sie sind. Ich kann von meinem Rechner weltweit mit Menschen kommunizieren und mein Wissen erweitern. Ich muss aber falsche von richtigen Informationen unterscheiden lernen. Das bringt mir die Schule leider nicht bei. Stattdessen sitze ich vielleicht in der letzten Reihe der Klasse und bekomme kaum etwas mit, denn zwischen mir und dem Lehrer sitzen meine Mitschüler, die mich vom effektiven Lernen abhalten. Da kann ich doch besser mit auf meine Fähigkeiten abgestimmten digitalen Medien lernen. Um Mathe oder Deutsch zu lernen, müssen wir nicht in Reihen gestaffelt nach vorn schauen. Ich will nicht genau so unterrichtet werden wie meine Eltern. Deshalb habe ich die Petition gestartet, bei der mich viele Bürger mit derselben Kritik an deutschen Schulen unterstützen. Dabei geht es natürlich auch um die Anknüpfung an die digitale Welt. Damit ist aber nicht gemeint, überall in der Schule WLAN zu haben, damit ich mit meinem Handy in sozialen Netzwerken rumchatten kann. Es geht um eine Veränderung des Lernkonzepts.
Digitale Baustelle
Tablets, Laptops, Lernplattformen – die Ausstattung in Deutschlands Klassenzimmern steht zunehmend unter kritischer Beobachtung, während sich der Alltag darin aber kontinuierlich verändert. Statt Schreibblock, Kreidetafeln und Taschenrechner finden sich heute mehr und mehr digitale Geräte. Doch Bildung muss auch und gerade im digitalen Umfeld primär den gesetzten pädagogischen Ansprüchen genügen. Um diesen gerecht zu werden und die Chancen zu nutzen, die das digitale Klassenzimmer für pädagogisch hochwertigen Unterricht zweifellos bietet, investieren Bildungsmedienverlage massiv und mit hohem Risiko in digitale Angebote: Unterrichtsassistenten, Online-Diagnose-Tools, Simulationssoftware oder interaktive Schulbücher werden entwickelt, erprobt und in den Markt gebracht – oder auch wieder verworfen. Die Unsicherheit, die viele Lehrkräfte spüren, betrifft die Branche gleichermaßen: Die politischen, rechtlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen, die es Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften ermöglichen, digitale Medien gezielt und pädagogisch sinnvoll einzusetzen, sind noch längst nicht geschaffen. Von der Zulassung dieser Medien über den Schutz sensibler Schülerdaten und die technische Leistungsfähigkeit im Bildungssystem bis hin zu der Vernetzung von IT-Systemen und pseudonymisierter Identifikation von Schülern, Lehrkräften und auch Schulen sind noch viele Aufgaben zu erledigen, bevor die Schule von morgen Alltag geworden ist.

Zeiten ändern sich
Heute sieht Schule so aus, dass eigentlich die Lehrer von den Schülern lernen müssen, wenn es um die Handhabung von Smartphones geht und um die Möglichkeiten, die in digitalen Tools stecken.
Bildung neu denken
Deutschland liegt bei der digitalen Bildung im internationalen Vergleich zurück. Doch EdTech-Startups versuchen, das zu ändern, indem sie eine Brücke bauen zwischen online und offline. Unsere Vision von StudyHelp ist es, allen Schülern individuelles Lernen zu ermöglichen. Das funktioniert über Face-to-Face-Intensivkurse, Coachings per Skype und Messenger sowie interaktive Lernhefte. Auf unserer kostenfreien Online-Plattform, fassen wir zudem thematische Schwerpunkte zusammen und verknüpfen sie mit Erklärvideos. Angefangen hat alles an der Universität Paderborn. Dort waren Daniel Weiner und Carlo Oberkönig, die beiden späteren Gründer von StudyHelp, als Tutoren tätig. Die Nachfrage nach Vorbereitungskursen auf Prüfungen war so groß, dass sie beschlossen, ihre individuellen Crashkurse auch Abiturienten anzubieten. Mittlerweile haben mehr als 30.000 Abiturienten unser Angebot genutzt. Als wir 2016 mit StudyHelp an den Start gingen, kam schnell der Kontakt mit EDUvation, einer Initiative von Startups für Startups im Bildungsbereich, zustande. Sie unterstützt Gründer und bietet ihnen eine Plattform, um sich miteinander zu vernetzen. 2018 organisierte EDUvation etwa auf der Frankfurter Buchmesse einen großen Stand für EdTech-Startups. Ob bei Messen oder im Alltag: Der Bedarf an Austausch ist groß. Ebenso groß wie der Bedarf an innovativen Lösungen im Bereich der digitalen Bildung. In Deutschland und überall auf der Welt.

Schule fürs Leben
Die Digitalisierung sollte auch vor der Schule nicht Halt machen. Da gibt es noch viel zu tun. Die entsprechende Ausstattung fehlt. Deutschland hinkt hinter den skandinavischen Ländern her. Das ist eigentlich ein Skandal. Unter Schule verstehe ich gemeinsames Lernen in Arbeits- und Projektgruppen, keinen Frontalunterricht. Kleinere Klassen mit viel praktischem Anteil. Davon habe ich zu meiner Schulzeit auf einer Berufsfachschule profitiert. Schule sollte dazu dienen, Kompetenzen zu vermitteln, die für eine zukunftsfähige Gestaltung des Lebens erforderlich sind und die Schüler auch dazu befähigen, für sich später notwendige Lebensentscheidungen treffen zu können, kritisch zu sein und sich auch zu äußern, wenn es gegen den aktuellen Trend gerichtet ist. Soziales Lernen, ökologisches Verstehen, Bewahrung der Natur, globale Zusammenhänge erkennen. Das hört sich viel an und erfordert engagierte, auch in Pädagogik gut ausgebildete und gut bezahlte Lehrerinnen und Lehrer.
Alter Auftrag, neue Medien
Schulische Bildungsangebote sind immer schon Bildungsmedienangebote. Das gilt für die bildende Auseinandersetzung mit dem ausgewählten literarischen Medium Buch oder mit dem ausgewählten naturwissenschaftlichen Experiment ebenso wie mit dem über Skype, Beamer und Laptop vermittelten fremdsprachigen Dialog mit einer Partnerschaftsklasse im Ausland. Für das Gymnasium ist es ein besonders anspruchsvoller Auftrag, zum Beispiel die durch Digitalisierung veränderten neuen wissenschaftlichen Recherchemöglichkeiten und interdisziplinären Kooperationsnotwendigkeiten in die Vermittlung von Fachwissen und Forschungsmethoden aufzunehmen. Denn ausgewiesener Bildungsauftrag der Gymnasien ist die Vermittlung von Wissenschaftspropädeutik, allgemeiner Studierfähigkeit und vertiefter Allgemeinbildung. Dazu ist eine adäquate Aus- und Fortbildung der Lehrkräfte sowie eine Ausstattung der Schulen mit professioneller Wartung der digitalen Infrastruktur nötig. Die Gymnasien sind höchst unterschiedlich ausgestattet. Hier liegt die Herausforderung: Die Landespolitiker müssen sich kontinuierlich ihrer inhaltlichen und monetären Verantwortung für die Schulen stellen, dazu die Anschubfinanzierung des Bundes nutzen und mit den Schulträgern das kommunale Verteilungsproblem für eine hoch- und gleichwertige Ausstattung der Schulen für jeden Schüler in jeder Ecke ihres Landes lösen.

Bedingungen ändern sich
Die Metapher Schule sollte für kindliche Bildung auf höchstem Niveau stehen. Wobei unterschieden werden muss zwischen Gebäuden und deren sachgerechten Ausstattung und dem eigentlichen Bildungsauftrag. In Zeiten immer heterogenerer Klassenzusammensetzungen durch unterschiedliche Milieus ist es essenziell, dass einerseits angehende Lehrer schon im Studium auf die Vielfalt und damit auf die andersartigen kulturellen und sozialen Anforderungen vorbereitet werden, andererseits die bereits tätigen Lehrpersonen die Möglichkeiten der adäquaten Weiterbildung erhalten. Wobei die richtige Klassengröße eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt. Denn nur dann haben die Lehrkräfte die Möglichkeit, auf die einzelnen Kinder sachlich wie emotional angemessen einzugehen. Dazu gehört auch, dass je nach Schulform, auch gegebenenfalls Sozialarbeiter in die schulische Arbeit integriert werden müssen, um die Lehrkräfte zu entlasten. Die vielbeschworene digitale Bildung kann erst dann sinnvoll eingesetzt werden, wenn die hier genannten Basics bundesweit einheitlich vorhanden sind. Denn nur dann werden die Kinder eine sowohl schulische wie emotionale Bildung erhalten, die es ihnen ermöglichen, einen Schulabschluss und gleichzeitig einen angemessenen gesellschaftlichen Platz zu erreichen und damit die Grundlagen für eine Gesellschaft geschaffen werden, in der sich jeder Mensch anerkannt und aufgehoben fühlt.

Wunschzettel „Schule“
Im Prinzip noch so wie vor 50 Jahren. Deshalb wünsche ich mir eine Schule, in der: - das Kind im Mittelpunkt steht und nicht der 45-Minuten-Takt, - die vier K in allen Fächern verankert sind, also Kreatives Denken, Kritisches Denken, Kollaboration, Kommunikation, - die Lehrkräfte gesellschaftlich hoch angesehen sind, - die Lehrer wissen, wie Lernprozesse im Gehirn ablaufen, - die Lehrer viel kleinere Klassen haben und weniger Stoff, - die Lerninhalte altersgerecht vermittelt werden, - der Schulbeginn und der Medieneinsatz altersabhängig sind, - die Lernschwachen besonders gefördert werden, - die Schulgebäude nicht wie Kasernen aussehen, - Sportflächen, Bühnen und Schulgärten normal sind, - die Toiletten so sauber sind wie in den Rathäusern - und der Staat sich aus den Lerninhalten raushält, den Pädagogen vertraut und endlich seiner Pflicht nachkommt, die in Artikel zwei des Grundgesetzes seit 70 Jahren formuliert ist: die freie Entfaltung der Persönlichkeit zu gewährleisten.

Zurück in die Realität
Es gibt keine digitale Bildung. Gerade in Kindergarten und Grundschule müssen Kinder reale Erfahrungen machen. Das fördert ihre kognitive Entwicklung – und ist evolutionär so vorgesehen. Es geht um die sensomotorische Integration: Erst das aktive Zusammenspiel von Sinneserfahrungen und körperlicher Betätigung schafft die nötige Grundlage, damit sich Kinder geistig entwickeln. Sitzen sie lange Zeit vor Bildschirmen, reduziert sich die Zahl der Sinneseindrücke; am Ende bleiben visuelle und akustische Reize übrig. Die Kinder „erstarren“ in ihren Bewegungen, weil sie wie gebannt auf den Bildschirm blicken. Das Gegenargument: Es geht beides, analoges und virtuelles Leben. Nein! Die hohe Nutzungszeit bei Kindern zeigt: Virtuelle Erfahrungen verdrängen zunehmend das reale Leben. Und weiterführende Schulen? Da ist eine aktive statt passive Medienarbeit gefragt. Passiv bedeutet: Scheinbar individualisierte Lernprogramme zerstören das klassenöffentliche Lernen und werden zum Datenstaubsauger für kommerzielle Anbieter. Statt individueller Förderung durch Menschen droht eine Atomisierung sozialer Bezüge durch Algorithmen. Aktiv heißt: Medienmündigkeit entwickeln. Indem Schüler die Vielfalt digitaler Technologie beherrschen lernen, um selbst Medienprodukte zu erstellen. Voraussetzung dafür: kritisches Denken und Reflexionsfähigkeit, die man laut dem Schweizer Entwicklungspsychologen Jean Piaget etwa ab dem 12. bis 14. Lebensjahr erwarten kann.

Kopf frei fürs Lehren
Da meine Frau Lehrerin ist, bekomme ich den Schultag zwar nicht direkt, aber unmittelbar aus Lehrersicht mit. Das Unterrichten ist nach wie vor das Schönste, Anstrengendste aber auch Sinnvollste am Lehrerberuf. Natürlich gibt es auch Konflikte mit Schülern, aber bis auf wenige Ausnahmen sind die Schüler nett und geben sich Mühe. Im Kollegium herrscht ein großer Zusammenhalt und man hilft sich gegenseitig. Das größte Ärgernis am Lehrerberuf ist allerdings der administrative Rattenschwanz, der immer länger wird und immer mehr Zeit für den Kontakt mit Schülern und Kapazitäten für die Unterrichtsvorbereitung frisst. Jede Kleinigkeit muss aufwendig dokumentiert werden und die Schüler werden doppelt und dreifach beurteilt. Rundschreiben, Anweisungen und E-Mails mit mehr oder minder wichtigem Inhalt verstopfen den Posteingang und den Kopf.

Veraltete Realität
Unsere Schulen sehen noch immer so aus wie vor Jahrzehnten – leider. Ein Beispiel ist hier ein fortwährender und stets aktueller Vorwurf, der oft auch von Schülern selbst formuliert wird: dass in den Schulen viele Dinge nicht gelehrt werden, die für das Leben wichtig sind. Also lieber noch ein Jahr Kurvendiskussionen pauken, statt das Finanz- und Steuersystem zu erarbeiten. Lieber die Kinder mit Detailunterricht über einzelne Teile des menschlichen Körpers langweilen, als den kompletten Zusammenhang von Körper, Geist, Ernährung und Schlaf zu thematisieren. Es scheint fast so, als könnte es zu anschaulich werden, wenn man die Lebensrealität der Schüler berücksichtigt. Was soll dieses Zerstückeln und Separieren von Wissen, um es in unterschiedlichen Fächern kleinteilig zu lehren? Die Schüler dürfen dann im „richtigen Leben“ schauen, wie sie das Schulwissen miteinander verknüpfen. Gleichzeitig liest man immer mal von engagierten Lehrern, die dafür ausgezeichnet werden, dass sie es doch irgendwie schaffen, ein fächerübergreifendes Projekt in die Vorgaben der veralteten Lehrpläne zu pressen. Diese Lehrer haben meine Hochachtung!

Eigentlich zählt nur eines
Der neuseeländische Bildungsforscher John Hattie untersuchte über viele Jahre in rund 800 Metastudien, was die wichtigsten Faktoren für guten Unterricht sind. Das Beeindruckende an seinen Studien ist nicht nur ihre empirische Breite, sondern vor allem die Eindeutigkeit ihrer Ergebnisse. Was macht die Qualität einer guten Schule aus? Ist es die Hinführung zu eigenverantwortlichem Arbeiten und Lernen ohne Lehrer? Überschätzt. Die Frage nach privater oder staatlicher Schule ebenso. Sind es die finanziellen Ressourcen einer Schule? Nein. Didaktische Reformen? Auch nicht entscheidend. Das Wichtigste ist die einzelne Lehrperson. Nichts vermag den Menschen mehr zu motivieren als der Mensch. Lehrer, die für ihr Fach brennen, haben die größte Chance, das Interesse ihrer Schüler zu wecken. Manche Pädagogen schaffen das auch mit einem Vortrag. Insofern ist es fragwürdig, den Frontalunterricht per se zu verdammen, wie es in der Lehrerausbildung seit Jahrzehnten geschieht. Niemand wünscht sich die Zeiten zurück, in denen Unterricht ausschließlich lehrerzentriert war. Aber lernerzentrierten Unterricht zum alleinseligmachenden Dogma zu erklären, heißt nach meiner Auffassung, Kompetenzen eines Lehrers ungenutzt zu lassen. Ein Pädagoge wird von den Lernern nur dann ernst genommen, wenn er authentisch ist. Das kann er jedoch nur sein, wenn man ihm die Freiheit lässt, die Methoden anzuwenden, die seinen individuellen Fähigkeiten entsprechen.
Jutta Bauer, Leserin